Defekt behoben
Neue Details zum Wasserrohrbruch in der Brigittenau
An einem neuralgischen Punkt im Wiener Straßennetz kam es am Dienstag zu einem Wasserrohrbruch. Dies hatte Auswirkungen auf den morgendlichen Verkehr. Inzwischen gibt es neue Details zu dem Gebrechen.
WIEN/BRIGITTENAU. Für Pendlerinnen und Pendler, Öffi-Nutzende und auch das Grätzl gab es am Dienstagmorgen, 9. Jänner, ein böses Erwachen. Im Rohrnetz war es in der Brigittenau zu einem Bruch gekommen. Und dies im Bereich der Kreuzung Klosterneuburger- mit der Adalbert-Strifter-Straße. Beide Straßenzüge gelten als wichtige Verkehrsadern, die Adalbert-Stifter-Straße als Verbindungsstück zwischen Nordbrücke und Gürtel. MeinBezirk.at berichtete darüber:
Jetzt gibt es weitere Details zu dem Vorfall. Wie Feuerwehrsprecher Christian Feiler auf Anfrage mitteilt, war es bereits in den frühen Morgenstunden zu dem Gebrechen gekommen: "Wir wurden gegen 2.15 Uhr alarmiert. Beim Eintreffen stellten wir bereits fest, dass es zu Rohrgebrechen gekommen sein dürfte, denn im Kreuzungsbereich kam bereits Wasser aus dem Boden." Die Berufsfeuerwehr kümmerte sich vorrangig um die Sicherung des Straßenstücks.
Als die MA 31 - Wiener Wasser am Einsatzort eintrafen und die Sicherheit gegeben war, rückten die Florianis wieder ab. "Gut eine dreiviertel Stunde waren wir im Einsatz", so der Feuerwehrsprecher.
Arbeiten abgeschlossen
Gegen 10 Uhr konnten die gröbsten Öffi- und Verkehrseinschränkungen bereits behoben werden, an der Leckage wurde jedoch weiter gearbeitet. Die umliegende Nachbarschaft musste mit Wasser notversorgt werden, da die Leitung unterbrochen war.
Um 16 Uhr gibt es dann die Entwarnung, die Arbeiten wurden abgeschlossen. Der Grund für das Gebrechen ist noch nicht endgültig geklärt, so Wiener Wasser-Sprecherin Katja Dämmrich.
Nur so viel aus der Erfahrung: "In stark befahrenen Straßen sind Wasserrohre ständigen Erschütterungen durch den Schwerverkehr ausgesetzt. Dazu kommen Witterungseinflüsse und damit verbundene Temperaturschwankungen, die zu Spannungen im Rohrmaterial führen können. Insgesamt ist die Anzahl der Rohrgebrechen im Verhältnis zur Größe des Rohrnetzes sehr gering."
Man betont, dass jährlich rund 30 Kilometer an Rohrleitungen getauscht werden. Dies entspricht gut einem Prozent der Gesamtrohrnetzlänge in Wien, die 3.000 Kilometern entspricht. Damit solche Risikofaktoren nach bestem Wissen ausgeschlossen werden können, werden unter anderem moderne Technologie und computergestützte Überwachungssysteme eingesetzt.
Ganz ausschließen könne man solche Gebrechen jedoch nie. Grundsätzlich sei das Wiener Rohrnetz jedoch in einem guten Zustand, die Wasserleitungen haben eine lange technische Lebenszeit. "Das Durchschnittsalter des Rohrnetzes beträgt etwa 39 Jahre", so Dämmrich.
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