Rettung durch die Politik
Die „Lebendige Wallensteinstraße“ wird in einer verbesserten Form weitergeführt.
Das Projekt „Lebendige Wallensteinstraße“ ist tot. Jetzt wird es aber unter anderen Voraussetzungen fortgesetzt.
Nach dem weihnachtlichen Tiefpunkt ohne Festbeleuchtung war das Projekt „Lebendige Wallensteinstraße“ eigentlich schon gestorben. Der wienweit mit rund 100 Millionen Euro pro Jahr dotierte Versuchsballon „Lebendige Straßen“ stieß in einer Umfrage selbst beim VP-nahen Wirtschaftsbund auf breite Ablehnung.
Geld anders investiert
Denn im 20. Bezirk konzentrierten sich die Aktivitäten mehr im Lokal K7 in der Klosterneuburger Straße, wo meist unbekannte Künstler mit kaum Bezug zur Brigittenau ihre Werke ausstellten. Das Geld für die Geschäftsstraße selbst wurde im vergangenen Jahr in silberne Weihnnachtssterne investiert.
Die Kleber zieren jetzt im Frühjahr noch die Auslagen. Es wirkt einheitlich, aber allein die Adventsymbole im April zeugen von fehlendem Herzblut. Das soll sich jetzt gründlich ändern. Der oft vermisste gemeinsame politische Wille bildet den Grundstein für ein neues Projekt, das auch anderes heißen wird als bisher. FP-Bezirksvize Herbert Grausam: „Der neue Schwerpunkt liegt auf der Unterstützung der Geschäftsleute und Vereine.“ Sein Kollege, Gemeinderat Gerhard Haslinger: „Zudem ist das Projekt nur bis Ende 2011 anberaumt“.
Alle Farben mit an Bord
Gemeinsam mit SP-Bezirksvorsteher Hannes Derfler, dessen Stellvertreter Herwig Pirker sowie den Klubobleuten Kurt Pollak (SP), Josef Eichmair (FP) Petra Saßmann (Grüne) sowie Harald Pöcher (VP) hat Grausam die Finanzierung seitens des Bezirks auf die Beine gestellt. Man ist bereit, 28.000 Euro zur Verfügung zu stellen. Unter der Bedingung, dass der Betrag durch einen (oder mehrere) Partner
verdoppelt wird. Angesprochen sind in erster Linie die Stadt Wien und die Wirtschaftskammer, die schon bisher das Projekt „Lebendige Straßen“ budgetär unterstützten.
Wirtschaftskammer gefordert
Eine Kooperation mit der Wirtschaftskammer sehen die Vertreter der vier Fraktionen ohnehin als Voraussetzung. Gelingt der neue Anlauf für die Wallensteinstraße, dann will der Bezirk auch angeforderte Stadtplanungsstudien in seine Neubewertung der Einkaufsstraße einfließen lassen. Grausam: „Es gibt einiges zu tun wie zum Beispiel hässliche Auslagen aus dem Straßenbild zu bekommen.“
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.