Schloss Rohrau
Das Schloss Rohrau liegt in der Gemeinde Rohrau an der niederösterreichischen Grenze zum Burgenland. Das Gebäude birgt die Gemäldesammlung der Grafen von Harrach.
Im April 2006 brachen unbekannte Täter in das Schloss ein und stahlen 16 Bilder von niederländischen Künstlern wie Rembrandt, van Dyck, Rubens und Pieter Snayers.
Leonhard III. von Harrach erwarb 1524 die Herrschaft und Festung Rohrau in Niederösterreich und erhielt auch die Erlaubnis, sich nach dieser zu benennen. Zur Zeit der Gegenreformation nahm sein Sohn Leonhard IV. eine entschieden katholische Stellung ein, was für die Familie in Zukunft von großer Bedeutung sein sollte. Vom römisch-deutschen König und späteren Kaiser Ferdinand I. wurde er 1552 in den Reichsfreiherrenstand erhoben und von König Philipp II. von Spanien 1584 in den Orden vom Goldenen Vlies aufgenommen. Als er sich 1586 nach seiner 55-jährigen Dienstzeit vom Hof zurückzog, begab er sich auf das zu einem prächtigen Wasserschloss ausgebaute Rohrau. Leonhard IV. starb 1590 und wurde in der Augustinerkirche zu Wien beigesetzt.
Schloss, Gut und Gemäldesammlung gelangten inzwischen im Erbweg an die aus dem Allgäu stammende Familie von Waldburg-Zeil.
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