Wettkampf unter Nachbarn

- <b>ÖVP-Bezirksobmann</b> Gerhard Schödinger und BGF Christine Besser fordern mehr Sicherheit auf den Straßen.
- hochgeladen von Sarah Wallmann
Durch Firmenansiedlungen soll der Bezirk "endlich wieder ein Konkurrent für die Slowakei" sein.
BEZIRK (sawa). Drei Baustellen will die ÖVP Bezirk Bruck/Leitha in den kommenden Jahren verstärkt angehen: „Arbeitsplätze, Sicherheit und Verkehr sind unsere großen Schwerpunkte“, erklärt ÖVP-Bezirksobmann, Bürgermeister von Wolfsthal Gerhard Schödinger im Rahmen einer Halbzeitbilanz die wichtigsten Zukunftsprojekte des Bezirks.
Mehr Firmenansiedlungen
„Wir haben ein großes Arbeitslosenproblem. Die Arbeitslosigkeit steigt an. Wir müssen mehr Angebote bieten und mehr Firmen in unserer Region ansiedeln“, ist Schödinger überzeugt.
Dazu soll auch das Gebäude der ATW in Hainburg zur Verfügung stehen. Zwei Firmen – darunter ein Ziegelwerk – haben außerdem ihr Interesse an einer Ansiedlung in Wolfstahl bekundet. „Noch heuer werden die Entscheidungen getroffen“, verspricht Schödinger.
Rund 25 Arbeitsplätze könnten dadurch in Wolfsthal geschaffen werden. „Wir sind seit Langem endlich wieder eine Konkurrenz für die Slowakei“, ist Schödinger überzeugt.
Künftig soll aber auch vermehrt mit dem Konkurrenten zusammengearbeitet und Arbeitnehmer aus dem Bezirk nach Bratislava vermittelt werden: „Aber unter den gleichen Konditionen wie in Österreich. Das betrifft vor allem die Pensions- und Krankenversicherung“, stellt Schödinger klar.
Im Bereich der Sicherheit hat die ÖVP ebenfalls einiges geplant: „Die Anzahl der Einbrüche steigt, so auch die Angst der Bevölkerung. Einbrecher fühlen sich zu sicher. Die Polizei muss mehr wahrgenommen werden. Zwei zusätzliche Planstellen reichen da nicht aus“, so Schödinger.
Bis Jahresende soll ein neues Konzept der Polizei vorliegen. „Der Kauf der Grenzposten ist ein erster Schritt“, so Schödinger. Das Land Niederösterreich kaufte kürzlich mehrere Grenzposten, um die Schleierfahndung zu verstärken (die BEZIRKSBLÄTTER berichteten darüber in der vergangenen Ausgabe).
Die letzte Großbaustelle bildet buchstäblich der Ausbau der A4 Ostautobahn: „Der Streckenabschnitt zwischen Fischamend und dem Knoten Bruck ist baulich ein Witz, er ist viel zu schmal und zu stark belastet. Wir werden so lange nicht locker lassen, bis diese Strecke auf drei Spuren ausgebaut wird.“
Auch die Lärmbelästigung ist der ÖVP dabei ein Dorn im Auge: „Der Straßenlärm ist in Göttlesbrunn teilweise lauter als der Fluglärm. Für die Menschen dort ist das unzumutbar und eine enorme Belastung“, ergänzt Bezirksgeschäftsführerin Christine Besser.
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