MARIA LICHTMESS
- Darstellung des Herrn
MARIA LICHTMESS - Darstellung des Herrn
Das Fest knüpft an das Lukas-Evangelium an, wonach Jesus wie alle jüdischen Erstgeborenen 40 Tage nach seiner Geburt von seinen Eltern zum Tempel in Jerusalem gebracht und dem Herrn "dargestellt", also geweiht wurde. Zudem brachte Maria an diesem Tag der Überlieferung nach ein Reinigungsopfer dar, wie es das jüdische Gesetz vorschrieb. In dem Bericht Lukas' heißt es außerdem, dass Simeon und Hanna in Jesus den Erlöser erkannten, ein "Licht zur Erleuchtung der Heiden".
40 Tage nach Weihnachten ging früher die Weihnachtszeit zu Ende. Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) gab es eine sogenannte Liturgiereform. Danach wurde der Sonntag nach dem Dreikönigstag am 6. Januar als Ende des Weihnachtsfestkreises festgelegt. Viele Familien und Gemeinden halten allerdings am alten Brauch fest und bauen erst zu Mariä Lichtmess am 2. Februar die Krippe ab und bringen den Weihnachtsbaum weg.
Mariä Lichtmess hatte jahrhundertelang auch eine Bedeutung im bäuerlichen Leben. Knechte und Mägde bekamen dann ihren Jahreslohn und konnten den Dienstherrn wechseln. Außerdem wurde besonders aufs Wetter an diesem Tag geblickt, wie einige Sprüche zeigen: "Scheint an Lichtmess die Sonne heiß, bringt der Märzen Schnee und Eis" oder "Lichtmess trüb ist dem Bauern lieb."
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