Spaziergang in Döbling
Am Muttertag Rebellin und Komponisten kennenlernen
- Die Rebellin und Frauenrechtlerin Olympe de Gouges lebte zu Zeiten der Französischen Revolution.
- Foto: unsplash, Guillaume Coupy
- hochgeladen von Johannes Reiterits
Zum Feiertag für alle Mütter gibt es heuer eine "theatralen Führung" durch Döbling. Dabei lernt man die Frauenrechtlerin Olympe de Gouges und den Komponisten Ludwig van Beethoven kennen.
WIEN/DÖBLING. Das Muttertagswochenende am 7. und 8. Mai nähert sich, und dieses Wochenende steht heuer nicht nur im Zeichen der lieben Mutti, sondern aller Döblinger Frauen. Dazu hat sich Fremdenführerin und Autorin Susanna Oberforcher etwas ganz besonderes einfallen lassen. Sie lädt zum "theatralen Führung" durch den 19. Bezirk.
Gewandelt wird auf den Spuren von Ludwig van Beethoven – seines Zeichens Döblinger – und der französischen Humanistin und Frauenrechtlerin Olympe de Gouges.
Oberforcher schlüpft dabei in die Rolle der französischen Vordenkerin, die im Zuge der Französischen Revolution ihr Manifest „Erklärung der Rechte der Frauen“ verfasste.
Wer war Olympe de Gouges?
Dass Oberforcher an diesem Muttertagswochenende de Gouges als Rolle gewählt hat, ist für sie klar: „Sie hat die ,Erklärung der Rechte der Frauen' veröffentlicht, weil sie wütend und enttäuscht darüber war, dass die 1789 erlassenen Menschenrechte ausschließlich für Männer Gültigkeit haben." Als Theaterautorin und leidenschaftliche Humanistin kämpfte de Gouges für soziale Gerechtigkeit und für Kinderrechte.
- Susanna Oberforcher als Olympe de Gouges geht mit dem Publikum auf Spurensuche.
- Foto: Armin Kleinlechner
- hochgeladen von Johannes Reiterits
„Gerade dieser Kampf für die Rechte der Kinder zeigt, wie fortschrittlich sie gedacht und agiert hat“, so Oberforcher. Sie war, das kann man ruhig sagen, ihrer Zeit voraus und musste Spott und Verfolgung erdulden und ihr Engagement schließlich mit ihrem Leben bezahlen“, erläutert die Fremdenführerin.
Beethoven als Anhänger der Revolution
Oberforcher hat Döbling für diese Inszenierung bewusst gewählt, da vor zwei Jahren Beethoven im Mittelpunkt des Interesses stand und sie mit dem Bezug zur Revolution in Frankreich daran anknüpfen will.
- Der Innenhof des Beethoven Museums. Auch hier hat der berühmte Komponist geschaffen.
- Foto: Wien Museum
- hochgeladen von Ulrike Kozeschnik-Schlick
„Beethoven ist glühender Anhänger der Französischen Revolution und als diese Ereignisse in Frankreich vor sich gehen, lebt er gerade ein Jahr in Wien. Daher hab ich mich entschieden, ihn miteinzubeziehen“, so Oberforcher abschließend.
Zur Sache
Der Rundgang findet am Samstag, 7. Mai, von 14.30 bis 16 Uhr und am Sonntag, 8. Mai, von 10.30 bis 12 Uhr statt. Treffpunkt ist am Pfarrplatz 3, das Ende ist beim Beethoven Museum, Probusgasse 6.
Ein Ticket kostet 20 Euro, dabei ist auch der Eintritt ins Beethoven Museum im Anschluss an den Rundgang inkludiert. Alle Infos und Tickets gibt es unter www.geschichtespaziert.at
Das könnte dich auch interessieren:
Aktuelle Nachrichten aus Wien auf Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.