Hellers verführerische Reise in die Vergangenheit
André Heller ist erneut unter die Literaten gegangen und ist stolz auf sein Buch
WIEN. André Heller hat das „Das Buch vom Süden“ geschrieben. Zehn Jahre hat er daran gearbeitet. „Das war ich mir einfach schuldig“, sagt er bei der Präsentation im Burgtheater.
Der Roman erzählt die fiktive Lebensgeschichte eines wohlhabenden Lebenskünstlers im Österreich und Italien der 1950er Jahre. Als Leser kann man Gemeinsamkeiten zwischen Heller und der Buch-Figur erkennen. Als Biographie möchte er seinen Roman aber nicht verstanden wissen. Heller, der selbst aus vermögenden Verhältnissen stammt, weiß: „Unsere Zuckerlfabrik war quasi eine Gelddruckmaschine!“ Später wurde die Firma verkauft. „Ich habe viele Eindrücke in meinem Leben sammeln können, die ich in diesem Buch verarbeitet habe“, lässt er die bz bei der Präsentation wissen.
Auch privat zieht es den Universalkünstler immer öfters ins Mediterrane. Im Südwesten Marokkos hat er gerade einen Prachtgarten erschaffen. Er kann von dem Klima und Lebensgefühl gar nicht genug bekommen. „Mein Buch ist mit 350 Seiten kurz genug, dass man irgendwann eine Fortsetzung machen kann!“
Zur Person:
André Heller (69) ist ein österreichischer Künstler. Mit seinem vielfältigen Schaffen hat er internationale Anerkennung erlangt. Er lebt im Ersten Bezirk in Wien und in Marrakesch. Dort ist sein neuestes Projekt entstanden: „Anima“, eine Gartenlandschaft, die öffentlich zugänglich ist.
André Heller: „Das Buch vom Süden“, Zsolnay Verlag
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