Jüngster Bezirksrat in Wien
Pepe Loibner bringt frischen Wind nach Döbling

- Döblings Bezirksparlament hat ein neues Gesicht: Pepe Loibner ist nun Klubobmann der Grünen Döbling.
- Foto: z.V.g.
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Pepe Loibner ist mit 19 Jahren jüngster Bezirksrat in ganz Wien. In Döbling übernimmt er die Rolle des Klubobmanns der Grünen Döbling und will im Bezirk mitmischen.
WIEN/DÖBLING. Im weißen Hemd mit hoch gekrempelten Ärmeln betritt Pepe Loibner das Rednerpult im Döblinger Amtshaus. Selbstbewusst und bestimmt begann der 19-Jährige seine Rede bei der im Juni statt gefundenen konstituierenden Bezirksvertretungssitzung: "Mein Alter ist keine Schwäche, sondern eine neue Perspektive".
Loibner ist neu im Bezirksparlament und folgt Peter Kristöfel als Klubobmann der Grünen Döbling nach. Dieses Amt und das des Bezirksrats übernimmt der 19-Jährige als jüngster in ganz Wien und will so für frischen Wind sorgen. "Es ist eine Herausforderung und ein spannender Schritt. Die Arbeit bereitet mir viel Freude und es werden sehr spannende fünf Jahre. Aber Politik ist learning by doing", erzählt Pepe Loibner. Vor allem der große Zuspruch sei ausschlaggebend gewesen, das Amt anzunehmen.
Politisch interessiert sei er schon lange. Gelernt habe er sein Handwerk, zu dem etwa das Schreiben von Anträgen, eine gute Koordination oder das Verhandeln zählt, unter anderem in der Landesschülervertretung.
Nicht nach Mamas Plan
Und das, obwohl er mit der Leidenschaft seinen Eltern einen Strich durch die Rechnung machte. "Meine Eltern haben mir gesagt, ich kann alles machen, nur nicht in die Politik gehen", erzählt Loibner schmunzelnd. Doch sie können beruhigt sein. Neben seiner Tätigkeit studiert er Publizistik- und Kommunikationswissenschaften sowie Rechtswissenschaften.
Beide Studien seien relevant für sein Amt als Bezirksrat. Einerseits erlerne er alles, was es für eine gute Kommunikation braucht und andererseits liefere das Jus-Studium ein fundamentales Verständnis. Immerhin schreibe man als Politiker Regeln, die die ganze Gesellschaft betreffen.

- Neben seiner Aufgabe als Bezirksrat studiert er Publizistik- und Kommunikationswissenschaft und Jus.
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Durch seine neue Aufgabe wird sein Terminkalender voller. Während das bei vielen Menschen vielleicht Stress auslöst, bewirkt das beim jungen Politiker das Gegenteil: "Ich bin ein Mensch, der es tendenziell genießt, einen recht vollen Terminkalender zu haben. Ich finde es angenehm, Leute zu sehen. Das gibt mir viel Energie".
Aufholbedarf in Döbling
Loibner bemerkte, dass sich viele Menschen nicht gut repräsentiert fühlen. In Döbling will er aufmischen. Aber: "Es ist nicht mein Anspruch, ausschließlich Politik für junge Menschen, sondern gesamtheitliche Politik für alle zu machen. Was sehr oft verloren gegangen ist, bei anderen Parteien, aber auch bei uns, ist, dass man eventuell Politik nur für ältere Leute gemacht hat".
Aufholbedarf sieht er in der Nahversorgung. So brauche es etwa mehr Geschäfte um's Eck, sodass man nicht für Einkäufe in ein Shoppingcenter fahren muss. Mit einer klaren und transparenten Kommunikation will er in den kommenden fünf Jahren die Begeisterung für Politik wieder steigern.
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