bz-Jahresvorschau
"2019 für die Jugend einsetzen"
Querverbindung nach Währing, Pumptrack, Amtshaus: 2019 nimmt sich der Bezirkschef einiges vor.
DÖBLING. Voller Tatendrang und Optimismus ins Jahr 2019: Wir haben mit Bezirksvorsteher Daniel Resch über Öffi-Pläne und die geplante Multisportanlage im großen bz-Interview gesprochen.
Gernot Blümel hat im Herbst gesagt: "Wir wissen noch nicht wann, aber es wird gewählt." Laufen schon Vorbereitungen?
Daniel Resch: Auch wenn noch kein Termin feststeht, bin ich in ständigem Austausch mit Stadtrat Markus Wölbitsch und Landesparteiobmann Blümel. Wir sind bestimmt vorbereitet.
Wie sieht diese Vorbereitung aus?
Ich versuche auf die Döblinger zu hören, was sie interessiert und was sie brauchen und dafür setze ich mich ein. Man muss jetzt für die Leute im Bezirk da sein. Erst im Wahlkampf damit zu beginnen, ist eindeutig zu spät.
Sie setzen sich für mehr Öffi-Verbindungen nach Währing ein. Ist das auch 2019 Thema?
Natürlich. Man muss ja nicht immer nur in die Innenstadt sondern auch in andere Bezirke. Als ehemaliger Vorsitzender der Verkehrskommission ist mir die Verbesserung der Infrastruktur ein Anliegen.
Gibt es dazu schon konkrete Pläne?
Noch nicht. Ich bin mit meiner Kollegin Silvia Nossek in ständigem Austausch. Ich denke wir verfolgen dieselben Ziele. Demnächst werden erste Planungsergebnisse präsentiert. Aber erst muss eine Grundverbindung geschaffen werden, bevor eine Querverbindung Sinn macht – wir brauchen Schnittstellen. Eine direkte Verbindung ins Heurigengebiet Neustift macht für mich zum Beispiel Sinn.
Welches Projekt hat für Sie 2019 Vorrang?
Wir möchten für die Jugendlichen im Bezirk ein Angebot schaffen. Die angekündigte Multisportanlage wird nächstes Jahr in der Grinzinger Straße 90 errichtet. Bezüglich der Umsetzung bin ich mit "Masters of Dirt"-Gründer Georg Fechter laufend in Kontakt. Auch das Ortsbild und dessen Gestaltung ist ein emotionales Thema und somit auch 2019 wichtig. Dem Bezirk sollen seitens Bauordnung Kompetenzen weggenommen werden.
Sehr zu Ihrem Leidwesen?
Der Bezirk hat hier sowieso schon zu wenig mitzureden. Wir als Bezirk haben kein Mitspracherecht, obwohl wir die erste Anlaufstelle für die Bürger in Döbling sind, wenn es Probleme gibt. Gebe es dieses Mitspracherecht, hätten wir viel weniger moderne Bauten im historischen Ortskern in Döbling. Ich glaube mehr Kompetenzen wären einfach logisch und fair.
Was steht 2019 noch an?
Im April wird das neue Amtshaus endlich fertiggestellt. Damit ist wieder ein großer Brocken geschafft. Darauf freuen wir uns schon sehr.
Interview: L. Kiesenhofer
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