Döbling
Acht neue Bäume für Oberdöbling
Neuer Straßenbelag und neue Bäume: In der Rudolfinergasse bleibt kein Stein auf dem anderen.
DÖBLING. Zwischen Billrothstraße und Silbergasse flankiert die Rudolfinergasse das 1894 eröffnete Rudolfinerhaus: Es füllt deutlich mehr als die Hälfte des Häuserblocks an der Grenze von Ober- und Unterdöbling aus.
„Was genau da hinten gearbeitet wird, weiß auch ich nicht genau“, sagt der Portier des Rudolfinerhauses über die Corona-Absperrung hinweg, „ich hab nur gehört, es kommen jetzt Bäume hin.“ Korrekt, acht Stück sogar – für die rund 170 Meter lange Gasse eine ansehnliche Zahl. „Die Rudolfinergasse ist ja schon lange eine Wohnstraße“, weiß Bezirksvorsteher Daniel Resch (ÖVP), „mit dem Umbau wollen wir ihren Wohnstraßen-Charakter mehr betonen.“
Bewässerung ist notwendig
Konkret wird nicht nur der komplette Straßenbelag erneuert, sondern auch die besagten neuen Bäume gepflanzt – „samt Bewässerungsanlage, um sie fit für die heißeren Sommer zu machen“, so der Bezirkschef.
In den letzten Novembertagen begannen die ersten Vorarbeiten: etwa das Abtragen des alten Fahrbahnbelages. „Bevor die acht neuen Bäume eingepflanzt werden, kommt noch eine Bewässerungsanlage in den Untergrund“, weiß Gabriele Thon vom Stadtgartenamt (MA 42): Solche Anlagen gibt es bereits in der ganzen Stadt – insgesamt sind es rund 1.000 – damit die Grünflächen auch längere Hitzeperioden gut überstehen.
In der ersten Zeit werden die Bäume durch händisches Gießen noch zusätzlich bei ihrem Anwachsen unterstützt: „Gerade in der sensiblen Anwuchs-phase innerhalb der ersten drei Jahre brauchen Jungbäume besonders viel Wasser: Die Wurzeln greifen noch nicht tief genug, um die Pflanzen im städtischen Bereich selbst optimal versorgen zu können“, erklärt Stadtgartendirektor Rainer Weisgram, „daher wird in dieser Phase gegossen.“
Bei dem großen Aufwand – Einbauten, Bewässerung, Baumpflege – verwundert es kaum, dass einzelne neu gepflanzte Bäume in innerstädtischen Bezirken im Extremfall mit bis zu 30.000 Euro veranschlagt werden. Was der Umbau in der Rudolfinergasse kostet? „Alles zusammen eine Viertelmillion, den 19. Bezirk aber nur rund 100.000 Euro – wir haben gut verhandelt“, freut sich Bezirkschef Resch, „und für den Löwenanteil bekommen wir eine Förderung vom Stadtgartenamt.“
Wann wird die neue Rudolfinergasse fertig sein? „Ende Dezember“, weiß der Bezirksvorsteher. Ob man sich in den nächsten Jahren auf weitere Umbauten samt Neupflanzungen à la Rudolfinergasse freuen darf? „Das haben wir vor der Wahl versprochen und das setzen wir auch um. Wir werden da nicht zurückhaltend sein“, so Daniel Resch.
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