bz-Interview
Daniel Resch feiert ein Jahr als Döblinger Bezirkschef
Daniel Resch (ÖVP) ist seit einem Jahr Bezirkschef in Döbling. Die bz bat den 35-Jährigen zum Interview.
Nach einem Jahr Amtszeit kann man bereits eine erste Bilanz ziehen. Wie sieht diese aus?
DANIEL RESCH: Es waren zwölf Monate, die sehr rasant vergangen sind. Ich war viel unterwegs und hatte zahlreiche nette Begegnungen mit den Döblingern. Dabei konnte ich mir ein genaues Bild machen, wie es den Bezirksbewohnern geht und wo sie eventuell der Schuh drückt.
Welche Projekte konnten Sie bereits umsetzen?
Mein größter Erfolg ist die Intervallverdichtung des 39A bis zur Agnesgasse. Dort wird ab November täglich zwischen 9 und 21 Uhr jeder zweite Bus bis zur Haltestelle Agnesgasse geführt. Das bedeutet einen Anstieg von 29 auf 53 Fahrten.
Was liegt Ihnen noch besonders am Herzen?
Es klingt vielleicht blöd, aber es ist so: Derzeit laufen wir jedem Baum hinterher und versuchen, in Döbling das so wertvolle Grün zu erhalten und auch noch weiter auszubauen. Ich bin mit den Fachabteilungen ständig im Austausch und wir haben dabei die eine oder andere gute Idee. Zum Beispiel prüfen wir gerade, ob wir anstelle der nicht mehr benötigten Telefonzellen neue Bäume pflanzen können.
Wo hinken Sie noch etwas hinterher?
Ein Vorhaben, das mir sehr wichtig ist, konnte noch nicht umgesetzt werden. Es geht um einen Pumptrack für Jugendliche. Leider gestaltet sich die Suche nach einem geeigneten Standort schwieriger, als ich gedacht habe. Aber wir arbeiten mit Nachdruck daran.
Wie schaut ein Arbeitstag bei Daniel Resch aus?
Bevor ich ins Büro fahre, checke ich bereits meine E-Mails und erledige erste Anrufe. Während des Tages gibt es zahlreiche Meetings, Sprechstunden sowie Hausbesuche und Ehrungen bei Döblingern. Am Abend bin ich dann noch bei diversen Veranstaltungen unterwegs. Auch an den Wochenenden gibt es immer etwas zu tun, aber ich mache das mit Freude.
Wie oft sehen Sie Ihren Vorgänger Adi Tiller?
Wir sind regelmäßig im Austausch, aber er lässt mich komplett eigenständig arbeiten. Er hat mir bereits in den beiden Jahren als sein Stellvertreter sehr viel gezeigt und davon profitiere ich noch heute.
Was war Ihr schönster Moment im ersten Arbeitsjahr?
Es gab einen Moment, der war schön, aber auch sehr ergreifend zugleich. Wir konnten einem jungen Familienvater mit zwei Kindern, dessen Frau völlig unerwartet bei einer Operation verstorben ist, unter die Arme greifen und ihn unterstützen. Die Angelegenheit ging mir sehr nahe.
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