Runde Zwei in Döbling
Bezirkschef Daniel Resch beantwortet Leserfragen
Leserinnen und Leser stellten Forderungen und Fragen an die BezirksZeitung, was Veränderungen in Döbling angeht. Nun wollen wir zusammen mit dem Bezirkschef Daniel Resch (ÖVP) die Anliegen klären. Was ist möglich, warum wurden gewisse Dinge verändert, wie steht er zu gewissen Wünschen? Hier gibt es die ersten Antworten.
WIEN/DÖBLING. Döbling liest fleißig die BezirksZeitung. Auf meinbezirk.at/doebling stehen die wichtigsten Themen aus den Grätzln. Und diese sorgen natürlich für Diskussionen. Wir haben die Lesermeinungen und Fragen der letzten Zeit bereits veröffentlicht – mehr dazu findest du unten.
Jetzt gilt es, diese zu beantworten. Dafür stand der BezirksZeitung Döblings Bezirkschef Daniel Resch (ÖVP) Rede und Antwort. Wie steht er zu den Anliegen der Bevölkerung? Wir haben die ersten Statements bereits veröffentlicht, jetzt folgen weitere Antworten.
Baugenehmigungen
Leser C. Gravino: "Baugenehmigungen für moderne Villen sollten genauer geprüft werden, und im Falle von denkmalgeschützten Bauten vollkommen abgelehnt werden (siehe Neustift). Verbauung sollte viel strenger kontrolliert werden, damit nicht Waldgebiete oder Hügel mit Häusern zugepfropft werden. Gibt es hier eine Chance?"
Daniel Resch antwortet: "Ich teile diese Ansicht. Wichtig zu wissen, der Bezirksvorsteher bzw. die Bezirksvertretung ist nicht Baubehörde. Flächenwidmungspläne werden im Wiener Gemeinderat, also im Rathaus, und nicht im Bezirk beschlossen. Ich fordere hier mehr Kompetenzen für die Bezirke, um alte Baujuwele besser schützen zu können."
Veränderungen auf der Döblinger Hauptstraße
Leser Blasch: "Die Parkplatzregelung zwischen Billa und Weinexpedit in der Döblinger Hauptstraße ist beinahe lebensgefährlich. Wenn man von der Osterleitengasse kommend in die Döblinger Hauptstraße einbiegen möchte, läuft man Gefahr den Gegenverkehr oder den 37er zu touchieren. Außerdem nimmt die Covid-Teststation und eine endlose Baustelle beinahe alle Parkplätze weg. Sind Änderungen möglich? Warum wurden außerdem die Schrägparkplätze vor dem Schuster umgewandelt?"
Resch: "In der Osterleitengasse/Döblinger Hauptstraße wurde eine gelbe Bodenmarkierung angebracht. Diese verbietet das Parken im Kreuzungsbereich. Ebenso wurde der Gehweg am Eck vor dem Zögernitz verbreitert, um die Sichtbeziehungen zu verbessern. Die Parkplätze auf der Höhe Döblinger Hauptstraße 88 mussten von Schräg - auf Längsparker umgewandelt werden, weil laut STVO nicht der notwendige Restabstand zum Schienengleis eingehalten werden konnte. Somit wurden die Parker regelmäßig gestraft. Um dies zu verhindern, musste umgewandelt werden."
Ortsbild muss geschützt werden
Leserin M. Hofer: "Das Ortsbild muss unbedingt erhalten und das Ansiedeln von Geschäften unterstützt werden. Ginge das?"
Resch: "Leider ist der Bezirk nicht Baubehörde und somit keine Instanz bei Baufragen - das gehört geändert und den Bezirken mehr Mitspracherecht eingeräumt. Der Schutz der Ortsbildes ist essenziell für unser schönes Döbling."
Abgase in Heiligenstadt
Leserin A. Toth: "Die Heiligenstädterstraße soll mehr begrünt werden? Finde ich gut, denn je mehr Grün, umso bessere Luft für uns Anrainer in Heiligenstadt beim Bahnhof. Wir werden leider durch die Abgase verschiedener Buslinien voll in Mitleidenschaft gezogen. Ist hier irgendwas geplant?"
Resch: "Das Abstellen der Motoren kann die Bezirksvorstehung nicht kontrollieren. Hier wäre die Polizei der richtige Ansprechpartner. Ja, es sind Verbesserungen für die Heiligenstädter Straße vorgesehen, leider ist die Einbautensituation, also Wasser bzw. Gasrohre etc., nicht ideal für Baumpflanzungen."
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