Maßnahmen nötig?
Radweg Krottenbachstraße bringt neue Probleme mit sich

Bezirksvorsteher Daniel Resch (ÖVP) schätzt die Ideen der jungen Döblinger. Einige ihrer Wünsche werden auch umgesetzt. | Foto: Laura Rieger/MeinBezirk
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In den vergangenen Monaten war in Döbling viel los. Bezirksvorsteher Daniel Resch (ÖVP) ortet in der Krottenbachstraße bereits neue Probleme. Außerdem war auch die Jugend aktiv. 

WIEN/DÖBLING. Neue Radwege lassen in Döbling immer wieder die Wogen hochgehen, Verbesserungsvorschläge von Jugendlichen für den Bezirk begeistern und der Setagayapark ist nach sorgfältiger Arbeit fertig: MeinBezirk lässt gemeinsam mit Bezirksvorsteher Daniel Resch (ÖVP) die vergangenen sechs Monate Revue passieren.

MeinBezirk: Auf welche Projekte sind Sie in den vergangenen Monaten besonders stolz?
DANIEL RESCH:
Wir haben viel für die Jugendlichen und Junggebliebenen gemacht.
Wir haben eine neue Fitnessanlage in der Weilgasse errichtet. Ein neuer Beachvolleyballplatz in der Kuchelau wird gerade gebaut. Das ist jetzt nicht so alltäglich und das finde ich ganz cool. Außerdem haben wir die Wege im Setagaya Park neu gemacht, gerade richtig zum 40-Jahre-Jubiläum der Städtepartnerschaft. Mit den neuen Wegen und Pflanzen ist uns gemeinsam mit der MA 42 – Wiener Stadtgärten schon etwas Gutes gelungen, auch weil dort aufgrund strenger Vorgaben behutsam gearbeitet werden muss. Wir wollen weiter Flächen entsiegeln und haben auch einen Plan, wo wir neue Bäume pflanzen können. 

Neue Projekte bringen neue Herausforderungen

Gab es bei der ein oder anderen Projektumsetzung auch Stolpersteine?
Die MA28 – Straßenbau und MA46 – Verkehrsorganisation sind unterbesetzt und das stellt uns schon vor Herausforderungen. Es wäre schön, wenn das Ressort aufgestockt würde, weil uns das natürlich hemmt. Die Kolleginnen und Kollegen leisten eine super Arbeit – sie sind halt zu wenige. Das heißt, dass es immer wieder zu Verzögerungen kommt. 

Der Radweg Krottenbachstraße steht unter keinem guten Stern. Welche Entwicklungen gibt es hier?
Es gibt Projekte wie jenes in der Heiligenstädter Straße, mit denen natürlich nicht alle einverstanden waren, aber man hat es dennoch geschafft, auf alle Verkehrsteilnehmer Rücksicht zu nehmen. In der Krottenbachstraße sehen wir jetzt, dass mit der Busumleitung die Probleme in andere Gassen verschoben werden.

Inwiefern? 
Die Lkw fahren jetzt seltener auf der Krottenbachstraße, weil es mit dem Bus zu eng wird. Nun sind sie in der Felix-Dahn-Straße und in der Hartäckerstraße unterwegs. Zudem sind die Stauphasen länger geworden und es wurden neue Busstationen ohne Wartehüttchen geschaffen. Es entstehen Probleme, die wir vorher nicht hatten. Dann muss man korrigierend eingreifen. Wir überprüfen die Ampelphasen und Kreuzungsbereiche.

Der Döblinger Radweg in der Krottenbachstraße erhitzt die Gemüter. Einig wird man sich nicht, das merkt man auch bei den Anliegen der Bewohnenden.  | Foto: Laura Rieger/MeinBezirk
  • Der Döblinger Radweg in der Krottenbachstraße erhitzt die Gemüter. Einig wird man sich nicht, das merkt man auch bei den Anliegen der Bewohnenden.
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Immer wieder gibt es Kritik, dass Gemeindebauten zu spät saniert werden. Gibt es da ein Update?
Auch der Gemeindebau in der Krottenbachstraße muss saniert werden. Die Bewohnerinnen und Bewohner dort hören aber seit Jahren, dass es kein Geld für die Sanierung gibt und jetzt stellt man 8 Millionen Euro für den Radweg zur Verfügung. Nachvollziehbar ist das für sie nicht. Priorität sollte dort das Wohnen sein, glaube ich. Jeder Bewohner und jede Bewohnerin des Gemeindebaus kann sich darauf verlassen, wenn wir eine Anfrage bekommen, dass wir diese weitergeben.

Das Rasen ging zurück, die Treffen nicht

Döbling versucht weiterhin das Problem der Roadrunner zu bekämpfen. Gibt es Fortschritte?
Ich bin glücklich, dass wir das Problem am Kahlenberg relativ gut gelöst haben. Mit dem Polizisten bin ich nach wie vor im engen Austausch. Ich gehe auch in die Grätzl und schaue mir die Situation selbst an. Die Raserei wurde weniger, aber wir wissen, dass das Problem mittlerweile vielmehr ein Zusammentreffen von vielen Leuten ist. Die Frage ist, was ist da verboten, was nicht. Ein Antrag auf ein nächtliches Halte- und Parkverbot wurde abgelehnt. Ich möchte das Problem gelöst haben und wir werden wieder Anträge stellen. Mir geht es darum, Voraussetzungen zu schaffen, dass die Polizei auch eine Handhabe hat. Immerhin ist es nicht verboten, sich zu treffen. Wenn aber ein absolutes Halte- und Parkverbot in der Nacht ist, dann ist das verboten. Dann hat die Polizei eine Handhabe.

Jugendliche wünschen sich im Döblinger Bad ein Sprungbrett. Das wird aber leider nicht kommen.  | Foto: wien.gv.at
  • Jugendliche wünschen sich im Döblinger Bad ein Sprungbrett. Das wird aber leider nicht kommen.
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Auch heuer hat das Jugendparlament getagt. Die Wünsche sind unter anderem ein überdachtes Salettl in den Parkanlagen, ein Sprungbrett im Döblinger Bad, gratis WLAN oder ein Fußballplatz im Hugo-Wolff-Park. Welche Projekte können umgesetzt werden?
Die Anträge sind super und die Jugendlichen haben echt gute Ideen. Wir wissen schon, dass das Salettl geprüft wird und wahrscheinlich funktionieren wird an einem Standort. Ein Fußballplatz im Hugo-Wolff-Park ist nicht möglich, da es dort zu steil ist. Wir schauen uns aber nach einem anderen Standort um. Das Sprungbrett ist leider nicht möglich, da das Becken nicht tief genug ist. Sicherheit geht vor. Wichtig ist, dass die Jugendlichen wissen, was geht, was nicht und vor allem warum.

Was steht in Döbling in Zukunft am Programm?
Was demnächst ansteht, ist der Neustifter Kirtag von Donnerstag, 22., bis Sonntag, 25. August. Der ist mittlerweile eine Institution. Es gibt die Döblinger Tracht, die kann ich jedem nur empfehlen. Der Bezirk unterstützt den Kirtag aus dem Budget. Der Kirtag ist die beste Werbeplattform für die Heurigenkultur. Für viele, auch für mich, ist er immer ein Highlight im Kalender.

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