Technische Probleme im Cockpit
Lufthansa Flugzeug defekt - Wiener Passagiere in Los Angeles betroffen
- hochgeladen von Anna Karolina Heinrich
Wer sich auf die gemütliche Heimreise nach den erholsamen Osterferien im sonnigen Kalifornien gefreut hatte, musste eine schreckliche Enttäuschung erleben.
Österreicher bleiben stundenlang am Flughafen in Los Angeles stecken
Der planmässige Abflug der Boeing 747 Maschine, die am 22. April aus Los Angeles (LAX) nach Frankfurt um 15.00 Uhr starten sollte, wurde immer mehr und mehr hinausgezogen. Kein Lustiger Zustand für 400 Passagiere - besonders für die Österreicher, die den Anschlussflug nach Wien gebucht hatten.
Wegen einem Fehler im Cockpit, wurden die Wartenden zuerst mit einer Stunde Verspätung getröstet. „Damit könnte sich die Heimreise nach Wien noch ausgehen“. Doch die Wartezeit wurde immer länger.
Zwischendurch versuchte die Lufthansa Pilotin, die Passagiere am Laufenden zu halten. "Im Moment können wir Sie nicht sicher nach Hause bringen" - hiess es immer wieder - "Wir sorgen uns um Ihre Sicherheit. Wir versuchen den Fehler zu beheben". Ihre ausdruckstarken Ansagen, die als Beruhigung gelten sollten, erzeugten jedoch das Gegenteil. Das Wort „Sicherheit“, dass immer wieder erwähnt wurde, machte vielen Angst.
„Ein 12-stündiger Flug in einer kurz davor reparierten Maschine macht niemanden Spaß.“
Aus einer Stunde wurden zwei, dann drei bis es endlich nach vier Stunden hiess, der Flug wird annulliert. Der kaputte Teil kann weder repariert noch ausgetauscht werden. Einen Ersatzflug wird nicht geben. Die Boeing 747 wurde für die nächsten Tage nicht freigegeben.
Was jetzt - fragten sich die Passagiere? Besonders diejenigen, die ihren Anschlussflug nach Wien verpasst haben.
Glück im Pech – könnten man meinen, denn es wurde zwar für die Sicherheit in der Luft gesorgt, doch die Probleme am Boden fingen jetzt erst recht an. "Wie geht es weiter?". Ausser einer Wasserflasche, die jeder in die Hand gedrückt bekommen hatte, kam keine Hilfe mehr zustande.
Ab diesem Zeitpunkt wurde jeder Einzelne der 400 Passagiere auf sich selber gestellt:
„Sie müssen jetzt die Koffer aus einer anderen Stelle am Flughafen holen. Für die Übernachtungs-Vouchers müssen Sie an einem Lufthansa-Schalter warten - auch für die Umbuchung sind Sie selber verantwortlich“ - hiess es plötzlich.
Somit irrten alle Passagiere hilflos durch den großen amerikanischen Flughafen. Vom Schalter zu Schalter. Nach vier Stunden Wartezeit wurde schließlich jedem ein Hotel zugewiesen - von einer neuen Flug-Buchung jedoch keine Spur. "Wenn sie innerhalb den nächsten 10 Stunden keine Email mit ihren neuen Flugdaten bekommen, empfehlen wir Ihnen die Fluglinie selber anzurufen".
"Wie geht es weiter mit dem Anschlussflug nach Wien?", versuchten einige Österreicher, die logische Auskunft zu bekommen. "Das wissen wir nicht", hiess es immer wieder.
Endlich, nach acht Stunden „harter Arbeit“, verteilten sich die aufgebrachten Passagiere in zahlreichen Hotels in Flughafennähe hoffend auf eine Meldung über die neuen Möglichkeiten einer ersehnten Heimreise.
Manche hatten das Glück den Flughafen am nächsten Tag verlassen zu dürfen - mache mussten dort die zweite Nacht verbringen, denn die meisten Flüge waren schon längst ausgebucht.
Ende gut - Alles gut - ein Erlebnis, den 400 Menschen jedoch nicht so schnell vergessen werden ...
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