1897 gegründet
Dania Manufaktor aus Döbling beantragt Konkursverfahren

- Das im Jahr 1897 gegründete Unternehmen mit dem heutigen Namen "Dania Manufaktur für Malerei, Parkett und Wohnen" hat ein Konkursverfahren beantragt.
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Das im Jahr 1897 gegründete Unternehmen mit dem heutigen Namen "Dania Manufaktur für Malerei, Parkett und Wohnen" hat ein Konkursverfahren beantragt. Auch die damit verbundene ArchiCover GmbH ist betroffen.
WIEN/DÖBLING. Am Donnerstag, dem 1. Februar, hat die Dania Manufaktur für Malerei, Parkett und Wohnen GmbH aus Döbling ein Konkursverfahren am Wiener Handelsgericht beantragt. Das berichtet KSV 1870 in einer Aussendung.
Das Unternehmen mit Sitz in der Heiligenstädter Straße 158 wurde 1897 von Karl Dania gegründet, damals noch in St. Andrä Wördern. Seit bereits vier Generationen sind sie im Bereich Malerei, Innenausstattung und Heimtextilien tätig, der Name kommt von Karls Sohn Dania. Das Angebot reicht von kreativer Oberflächengestaltung, Wandveredelung und textiles Wohnen bis hin zu fugenlosen Oberflächen, Boden- und Wandbelägen sowie Stuckateurarbeiten.
Derzeit beschäftigt das Unternehmen 16 Dienstnehmende. "Die Entgeltzahlungen für Dezember 2023 konnten nach eigenen Angaben noch erfolgen, für Januar 2024 allerdings nicht mehr", so KSV 1870. 65 Gläubiger sind betroffen, die konkrete Höhe der Verbindlichkeiten ist derzeit unbekannt.

- So sieht die Website von Dania aus.
- Foto: Screenshot dania.at
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Bald wird sich vom bestellenden Masseverwalter entscheiden, ob eine zumindest kurzfristige Fortführung des Unternehmens möglich sei. Die Schuldnerin erklärt sich laut Aussendung jedoch für den Fall, dass dies nicht möglich sein sollte, mit einer Unternehmensschließung einverstanden zu sein.
Hohe Investitionen und Baukrise
Doch was sind die Gründe für die derzeitige Lage? Die Schuldnerin habe in den vergangenen Jahren ihr "gesamtes Potential und enorme wirtschaftliche Ressourcen" in die Firma, den Ausbau des hochwertigen Schauraums in Österreich und die digitale Umsetzung investiert. Doch die hohen Inventionen verursachten in weiterer Folge auch verstärkte Anfälligkeit auf negative wirtschaftliche Einflüsse. Dazu kommt auch die derzeitige Bau- und Immobilienkrise und der Geschäftsverlauf sei rückläufig. "Letztendlich war ein Forderungsausfall in der Höhe von 320.000 Euro laut eigenen Angaben bedingt durch eine Insolvenz nicht mehr wirtschaftlich zu verkraften. Dies führte mit einem weiteren Schadensfall über rund 40.000 Euro zu der nunmehrigen Insolvenz", heißt es weiter.

- Seit bereits vier Generationen sind sie im Bereich Malerei, Innenausstattung und Heimtextilien tätig, der Name kommt von Karls Sohn Dania.
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Auch die damit verbundene ArchiCover GmbH, ebenfalls mit Sitz im 19. Bezirk, hat ein Konkursverfahren am Donnerstag beantragt. Das Unternehmen wird als Großhandelsbetrieb geführt und verkauft sämtliche Material für den High-End-Ausbau oder -Neubau von Immobilien: Parkett, Edelbeschichtungen, Stoffe, Tapeten, Teppiche, Akustik. Zwei Dienstnehmer sind betroffen, die Entgeltzahlungen für Dezember 2023 konnten noch erfolgen. 22 Gläubiger sind im Spiel, auch hier liegt die aktuelle Höhe der Verbindlichkeiten nicht vor.
Der Kostendruck durch anfallende Miete und Dienstnehmer nach Jahren der Inventionen und des Ausbaus wurden zu groß, wodurch anschließend die Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung einzugestehen war, heißt es.
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