Reform-Forderung
Wiener Weinen droht teilweise Verlust ihrer Bezeichnung

Michael Edlmoser, Fritz Wieninger, Thomas Huber, Rainer Christ, Gerhard J. Lobner und Georg Königsbauer fordern eine Reformierung des DAC-Systems.  | Foto: Elke Mayr
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  • Michael Edlmoser, Fritz Wieninger, Thomas Huber, Rainer Christ, Gerhard J. Lobner und Georg Königsbauer fordern eine Reformierung des DAC-Systems.
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Die Wiener Winzergruppe "WienWein" ist alarmiert. Ab 2026 dürfen viele ihrer Lagenweine nicht mehr mit Orts- oder Riedenbezeichnungen etikettiert werden – sofern sie nicht dem DAC-System zugeordnet sind. Der DAC-Status trifft bis jetzt nur auf den Gemischten Satz zu. Die Winzer fordern daher eine rasche Erweiterung des Systems, um andere Rebsorten in das Reglement aufzunehmen und ihre Qualität zu bewahren.

WIEN. Der "Wiener Gemischte Satz" ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und gilt als Aushängeschild des Wiener Weinbaus. Möglich machte das unter anderem der 2013 erreichte DAC-Status. Districtus Austriae Controllatus (DAC) ist eine Herkunftsbezeichnung, die sicherstellt, dass der Wein ausschließlich aus Wien stammt und eine hohe Qualität durch strenge Regeln und Kontrollen gewährleistet wird. 

Geht es nach der Gruppe "WienWein" – bestehend aus den Winzern Michael Edlmoser, Fritz Wieninger, Thomas Huber, Rainer Christ, Gerhard J. Lobner und Georg Königsbauer – braucht es eine Reformierung des DAC-Reglements. Hintergrund ist, dass künftig nur Weine mit DAC-Status Orts- und Rieden-Bezeichnungen im Namen führen dürfen.

Schlechtere Vermarktung und Entwertung

Aktuell ist das lediglich beim Gemischten Satz der Fall. Andere hochwertige Weine wie der Riesling Ried Preussen dürfen bald nicht mehr mit genauen Lagenangaben vermarktet werden. Das würde bedeuten, dass sie ab der Ernte 2026 nur noch als einfache „Wiener Weine“ etikettiert werden, was einen Rückschritt in der Vermarktung zur Folge hätte. Außerdem würde diese Einschränkung die Vielfalt des Wiener Weinbaus vernachlässigen und Top-Weine entwerten. 

Neben dem Wiener Gemischten Satz sollen fünf weitere Rebsorten, nämlich Grüner Veltliner, Riesling, Weißburgunder, Chardonnay und Pinot Noir, den DAC-Status erhalten.  | Foto: Elke Mayr
  • Neben dem Wiener Gemischten Satz sollen fünf weitere Rebsorten, nämlich Grüner Veltliner, Riesling, Weißburgunder, Chardonnay und Pinot Noir, den DAC-Status erhalten.
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Die Winzergruppe fordert daher neben dem Gemischten Satz auch die klassischen Sorten Grüner Veltliner, Riesling, Weißburgunder, Chardonnay sowie Pinot Noir zu berücksichtigen. "Diese Rebsorten haben über Jahrzehnte hinweg in den besten Rieden unseres Weinbaugebietes herausragende Weine hervorgebracht. Sie sind somit besonders geeignet, das Terroir Wiens in seiner ganzen Vielfalt und Ausdruckskraft zu repräsentieren", sagt Rainer Christ, Obmann der WienWein Winzer.

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