Sisi- Kapelle am Himmel
Anlässlich der Vermählung des Kaiserpaares Elisabeth und Franz Joseph des I. am 24. April 1854 in der Augustinerkriche beauftragte Johann Carl Freiherr von Sothen den Architekten Johann A. Garben mit der Planung der Sisi-Kapelle Am Himmel.
Die Kapelle galt so wie das gesamte Areal Am Himmel als beliebtes Ausflugsziel der Wiener und als architektonische Sensation und war umgeben von einer wunderschönen englischen Gartenlandschaft. Diese wurde vom früheren Schönbrunner Gärtner Wenzel Buseck angelegt. Im Jahre 1881 wurde Freiherr von Sothen nach seinem gewaltsamen Tod in der Gruft der Sisi-Kapelle beigesetzt. Auch seine Frau Franziska von Sothen fand an diesem ruhigen Ort mitten im Wienerwald ihre letzte Ruhe. Ab dem Jahre 1911 betreute das Nonnenkloster „Zum Armen Kinde Jesu“, welchem der Besitz Am Himmel vermacht wurde, auch die Sisi-Kapelle.
Nach Ende des 2. Weltkrieges verfiel die Kapelle zusehends.
1975: Ein Bescheid des Bundesdenkmalamtes rettet den Bau vor dem drohenden Abriss.
Es war nicht tragbar die Sisi-Kapelle, ein solch interessantes Beispiel der Baukunst in Wien, verfallen zu lassen. Mit Hilfe der öffentlichen Hand, zahlreicher Spender und Sponsoren sowie mit enormen Eigenleistungen des Kuratorium Wald gelang es, in fünfjähriger Arbeit die Kapelle in neuem Glanz erstrahlen zu lassen und der Öffentlichkeit wieder zugänglich und für Sie nutzbar zu machen.
Heute ist die Sisi-Kapelle erneut beliebtes Ausflugsziel, eine Oase der Ruhe aber auch ein kultureller Veranstaltungsort. Das säkularisierte Gebäude kann für unterschiedlichste Anlässe und Feste des Lebens (jeglicher Konfession) gemietet werden, wie z.B. Seminare, Konzerte, Lesungen, Hochzeiten, Partnerschaftsfeiern, Taufen, Willkommens-feiern und Verabschiedungen, darüber hinaus auch für Privat- und Firmenfeiern. Damit ist die Kapelle ein außergewöhnlicher Ort für Veranstaltungen und Feste der besonderen Art.
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