Kagraner Platz
Bierfreihof Napoleon feiert 20. Geburtstag
Seit 20 Jahren leitet Klaus Keller das Napoleon. Welche Rolle ein Schatz dabei spielt, lesen Sie hier.
DONAUSTADT. Woran denken Sie, wenn Sie den Namen "Napoleon" hören? An den französischen Feldherrn? An die Schlacht in Aspern? Oder vielleicht doch an den Bierfreihof in der Nähe der U1-Station Kagraner Platz? Letzterer hat zwar noch nicht so viele Jahr auf dem Buckel wie besagter Kriegsherr, aber unter Besitzer Klaus Keller zählt er seit 20 Jahren zu den beliebtesten Gasthäusern in der Donaustadt.
Dabei verbindet Keller mit dem Napoleon Erinnerungen an seine früheste Kindheit: "Ich war hier öfter mit meinem Vater. Das war schon in den 70er-Jahren sehr bekannt. Sogar der ehemalige Bundespräsident Franz Jonas war im Napoleon Gast." 1999 erhielt Keller das Angebot, das bereits geschlossene Wirtshaus, das teilweise aus dem 15. Jahrhundert stammt und unter Denkmalschutz steht, zu übernehmen.
Silberschatz im Schacht
"Damals war es verwinkelt, eng, mit alten Gewölben und Zimmern für Pendler im Obergeschoß. Ich wollte es offener gestalten, unter anderem mit einem Durchgang zum Garten", so Keller. Bei den Umbauarbeiten machte der Gastronom mit seinem Team eine ganz besondere Entdeckung.
In einem Tonkrug in einem Lüftungsschacht entdeckten sie einen drei Kilo schweren Silberschatz aus dem Jahr 1526. "Leider durften wir davon keine einzige Münze behalten, der Schatz wurde in Museen ausgestellt."
Ein Schatz für die zahlreichen Gäste im Napoleon ist der riesige Gastgarten mit selbst gepflanzten Nussbäumen, in deren Schatten man selbst vor heißen Temperaturen geschützt ist. "Der ehemalige Bezirksvorsteher Franz-Karl Effenberg hat auch einen Nussbaum gesetzt. Der ist den anderen Bäumen um sechs Wochen hinterher", lacht Keller.
Wiener Küche mit Vielfalt
Das Napoleon selbst versteht der Vollblutwirt als Gasthaus, das Wiener Küche mit internationalen Elementen anbietet. Dabei ist Keller eines besonders wichtig: "Jeder soll bei uns zufrieden sein." So wird für die Kinder ein kleiner Spielplatz in Sichtbereich der Eltern geboten und für große Feiern stehen große Räume für bis zu 350 Personen zur Verfügung. Volles Haus gibt es nicht zuletzt beim Auftritt von Wiener Wahnsinn einmal im Jahr.
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