Demokratie an öffentlicher Volksschule in der Donaustadt.
Das Schulparlament der Volksschule Am Kaisermühlendamm zeigt den Großen, wie ihre ideale Welt aussieht.
DONAUSTADT. "Wenn Kinder die Welt regieren würden, würde es Süßigkeiten für alle geben, nur Elektroautos und keine umweltschädlichen Fabriken. Außerdem würde die Schule erst um 10 Uhr beginnen, da man sich um diese Uhrzeit besser konzentrieren kann. Es gäbe keinen Krieg, sondern nur Frieden, jeder dürfte sich selber aussuchen, wo er oder sie lebt, und es gäbe keine Grenzen und Mauern."
Was wie ein frommer Wunsch klingt, sind die Ideen von Kindern der Volksschule Am Kaisermühlendamm 2, die im Rahmen des Schulparlaments ausgearbeitet wurden.
Seit fünf Jahren gibt es in jeder der elf Klassen einen Klassenrat, der einmal in der Woche tagt. Die jeweils gewählten Klassensprecher treffen sich beim monatlich tagenden Schulparlament, wo unter anderem auch Elternvereinsvertreter, Lehrer und sogar der Schulwart vertreten sind. Themen im Schulparlament sind unter anderem gemeinsame Werte, Berichte aus den Klassen, Gartenpause, Hausordnung, Essenbestellung, Sammlungen und die Verwendung von Geldern sowie Sauberkeit und Allfälliges. Dabei steht über allem der Ansatz, dass Demokratiebildung bereits in der Grundstufe erfolgen sollte und zum Schulprinzip wird.
Hoher Besuch im Parlament
Um sich ein Bild vom Demokratieverständnis der Volksschüler zu machen, besuchten Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy, Bezirksschulinspektor Rudi Reiner und Demokratiebeauftragter des Stadtschulrats für Wien, Richard Pregler, eine Sitzung des Schulparlaments. Die Schulsprecher Jonas Weichselbraun und Xavier Steinberger führten durch die Parlamentssitzung der etwas anderen Art. Dabei stand das Thema "Kinderrechte" ganz oben auf der Liste und einige Klassen stellten ihre Ideen vor, wie die Welt aussehen könnte, wenn Kinder die Welt regieren würden.
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