Freibad-Check: Was kann das neue Arbeiterstrandbad?
Erst vor wenigen Wochen hat der neue Arbeiterstrand seine Pforten für die Allgemeinheit geöffnet. Die Kabanen und Kabinen des Arbeiterstrandbades sind verschwunden, dafür sind neue Bäume und Liegeflächen dazu gekommen.
Wir haben das neue Freibad an der Alten Donau genauer unter die Lupe genommen.
Schatten/Sonne 5/5
Der Altbaumbestand mit mächtigen Pappeln und Weiden garantiert genug Schattenplätze. Wer trotz Gesundheitsrisiken unbeirrt in der Sonne braten will, finden zwischen den neuen Bäumchen und auf den Freiflächen auch dafür genug Möglichkeiten.
Erreichbarkeit 3/5
Mit dem Rad über den Radweg in der Arbeiterstrandbadstraße, wie der Name schon sagt, direkt zum Strand ist wohl die sportlichste Art der Anreise. Etwa 15 min zu Fuß von der U1 Alte Donau oder mit den Bäderbussen 20A und 20B von/zur U1 Kaisermühlen/ Alte Donau und U6 Neue Donau/Floridsdorf.
Liegefläche 4/5
Saftiges Grün lädt dazu ein, die Badetücher darauf auszubreiten und naturnah alle Viere von sich zu strecken. Sehr behutsam sind mit dem Umbau des Arbeiterstrandbades zum neuen Arbeiterstrand auch neue Sitzgelegenheiten – Bankerl mit und ohne Tisch – geschaffen worden. Für alle, die nicht zwischen Käfer und Co. sitzen wollen.
Wasserqualität 4/5
Zwischen den naturbelassenen Schilfzonen hat man einen wunderschönen, buchtenartigen Zugang zum Wasser. Mit ca. 65 Wasserpflanzenarten und 20 verschiedene Fischarten zählt die Alte Donau dank jahrelanger Pflegemaßnahmen zu den artenreichsten Gewässern Wiens. Damit das auch so bleibt, wird die Qualität regelmäßig geprüft – und bestätigt. Das spricht wohl für sich.
Infrastruktur 2/5
Direkt gegenüber auf der Donauparkseite gibt es einen Imbiß, Eis und Getränke, für alle, die sich kein eigenes Picknick mitnehmen möchten. Großes Plus: barrierefreier Zugang zu Liegeflächen und Alter Donau! Dickes Minus: Es wurden zwar supertolle, selbstreinigende, hygienische Toiletten gebaut, diese befinden sich allerding nicht auf derselben Ebene wie die Liegeflächen und sind kostenpflichtig.
Flirtfaktor 4/5
Mit der eigenen Decke ist man wendig und kann sich leicht neben sympathischen Menschen niederlassen. Viele Leute entdecken den Arbeiterstrand jetzt für sich, es gibt noch keine eingeschworenen Gemeinde – perfekt für Badedates!
Relaxen/Action 3/5
Auf der großzügigen Wiese kann man sowohl Fußballspielen, als auch gemütlich gnotzen, jeweils ohne gestört zu werden. Auch die Alte Donau ist groß genug, dass für jede Wasseraktivität Platz ist. Spielplatz, Sportgeräte oder sonstige Bespaßungen gibt es aber nicht.
Fazit
Alles in allem ein schöner, neuer Hotspot an der Alten Donau, der jetzt glücklicherweise für alle Wiener zugänglich ist. Gemütlich ist es, allzu hohe Ansprüche darf man aber, besonders was Zusatzangebote angeht, nicht haben.
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