Patient lag am Boden
Hacker äußert sich zu Klinik Donaustadt-Vorfall
Nach einem Vorfall in der Klinik Donaustadt – laut einem Krone-Bericht soll dort ein Patient aus dem Bett gestürzt und für unbekannte Zeit am Boden ausgeharrt haben – meldete sich Gesundheitsstadtrat Peter Hacker zu den Vorkommnissen. Er forderte dabei vom Spital eine "lückenlose Aufklärung".
WIEN/DONAUSTADT. Ein Bericht der "Kronen-Zeitung" (Paywall) von Mittwoch, 20. September, sorgt für Entsetzen. Dem Artikel zufolge soll ein Patient in der Klinik Donaustadt, nachdem er von einem Spitalsbett stürzte, am Boden ausgeharrt haben - wie lange, ist nicht bekannt. Der Vorfall soll sich laut Krone in der hiesigen Orthopädie- und Traumaabteilung zugetragen haben. Dem Medium wurden dabei auch ein Foto vom besagten Patienten zugespielt.
Hacker fordert lückenlose Aufklärung
Nur wenige Stunden nach der Veröffentlichung des Berichts meldete sich Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) und bezog Stellung zum mutmaßlichen Vorfall. Vom Führungspersonal des Krankenhauses, dem ärztlichen Direktor wie auch von der Pflegedirektorin fordert Hacker rasch eine lückenlose Aufklärung.
"Wenn ein Patient offensichtlich aus dem Bett gefallen ist - aus welchem Grund auch immer - dann kann niemand von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Zeit haben, ein Foto zu machen - aus welchem Motiv auch immer. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich immer zuerst um die Patientinnen und Patienten zu kümmern. Es könnte auch um Sekunden gehen. Da hat kein Ersthelfer Zeit für ein Fotoshooting zu haben. Das ist für mich inakzeptabel" so der Gesundheitsstadtrat.
"Die Situation in den Spitälern ist angespannt. Das ist nichts Neues. Wir kämpfen alle dafür, dass es besser wird. Alle Führungskräfte stellen sich dieser Diskussion. Hilfe zu unterlassen, kann aber niemals dazu dienen, eine Position zu verdeutlichen", schloss Hacker.
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