Caritas Haus in Kagran
Im Haus Kim lernt man zu Weihnachten voneinander

Sabine Gollmann arbeitet im Haus Kim. Gemeinsam mit Bewohnerinnen im Caritas-Haus sorgt sie für ein schönes Weihnachtsfest. | Foto: Michael Marbacher / MeinBezirk
4Bilder
  • Sabine Gollmann arbeitet im Haus Kim. Gemeinsam mit Bewohnerinnen im Caritas-Haus sorgt sie für ein schönes Weihnachtsfest.
  • Foto: Michael Marbacher / MeinBezirk
  • hochgeladen von Michael Marbacher

Simone Gollmann ist Sozialpädagogin im Haus Kim und sorgt dort für ein reibungsloses Weihnachtsfest. Dafür ist sie allerdings nicht alleine verantwortlich, hier packen alle gemeinsam an.

WIEN/DONAUSTADT. In Kagran befindet sich Am langen Felde 39 ein großer Komplex an Gebäuden der Caritas. Das Haus Kim ist eines dieser Bauten. Was früher Miriam hieß, nennt sich heute Kim, da der Name inklusiver gelesen werden kann. Denn das Wohnheim betreut volljährige, ehemals obdach- und wohnungslose FLINTA-Personen. FLINTA ist ein Akronym für Frauen, Lesben, inter-, nicht-binäre-, trans- und agender Personen.

Zu Weihnachten ist es im Haus Kim laut Sozialpädagogin Simone Gollmann normalerweise ruhig. Viele würden da zu anderen Personen oder Verwandten zum Feiern gehen. Dieses Jahr glaubt sie, dass es etwas turbulenter zugehen wird. Durch einen Brand in der Tiefgarage des Caritas-Hauses Noah wurden einige der Bewohnerinnen kurzfristig im Haus Kim untergebracht.

Weihnachtsfest für alle

Im Haus Kim laufen vor Weihnachten die Vorbereitungen auf das Fest. Für die Mitarbeiter des Hauses sind die Feiertage nicht nur Arbeitszeit, sondern auch die Gelegenheit, gemeinsam mit den Bewohnerinnen eine besondere Atmosphäre zu schaffen. Fester Bestandteil dabei ist die Christkindlbriefaktion. Hier schreiben Bewohnerinnen ihre Wünsche auf, die dann in der Weihnachtszeit von Freiwilligen erfüllt werden. Geschenke werden entweder per Post geschickt oder vorbeigebracht.

FLINTA*-Personen finden im Haus Kim ein Zuhause. | Foto: Michael Marbacher / MeinBezirk
  • FLINTA*-Personen finden im Haus Kim ein Zuhause.
  • Foto: Michael Marbacher / MeinBezirk
  • hochgeladen von Michael Marbacher

Aber nicht nur am Festtag selbst sind Freiwillige im Haus Kim gern gesehen. "Gerade um die Weihnachtszeit melden sich häufiger Personen oder Organisationen, die dann auch mal hier kochen", erzählt die Sozialpädagogin.

Weihnachten wird im Wohnhaus so gestaltet, dass sich alle Kulturen und Hintergründe wohlfühlen. Bewohnerinnen bringen ihre eigenen Bräuche und Rituale ein. Gollmann nimmt aus dem Fest viel für sich selbst mit. "Ich glaube, dass ich dadurch einfach noch einmal mehr mitbekomme, worum es mir bei so Festen eigentlich geht. Dass es mehr darum geht, gemeinsam eine schöne Zeit zu haben", hält sie fest.

Miteinander und voneinander lernen

Heutzutage bekommt die Sozialpädagogin immer wieder erzählt, dass sie bereits als kleines Kind gern Menschen geholfen hat. "Ich glaube, dass sich das durchgezogen hat, dass es mir viel Freude gemacht hat, mit Menschen zu arbeiten." Das wichtigste ist für sie, dass es nicht davon abhängt, was die Mitarbeiter im Haus Kim für die Bewohnerinnen machen, sondern dass man hier auch voneinander lernen kann. "Jeder profitiert von jedem und das finde ich eigentlich das Schönste an der Arbeit. Es fühlt sich dann weniger wie Arbeit an, sondern eher wie Erfüllung."

Ein prägendes Erlebnis im vergangenen Jahr war das gemeinsame Musizieren und Tanzen mit den Bewohnerinnen. "Eine Bewohnerin spielte Gitarre, und wir haben zusammen gesungen und getanzt. Es war ein schöner Abschluss des Abends", erinnert sich Gollmann. Auch Kinder von Bewohnerinnen waren anwesend, was der Feier eine besondere Note verlieh.

Das Haus Kim freut sich über Sachspenden. Was derzeit gebraucht wird, findest du hier.

Das könnte dich auch interessieren:

In der Donaustadt gibt es sechs Christbaum-Verkaufsstellen

Boku-Team gelingt ein möglicher Sensationsfund
Sabine Gollmann arbeitet im Haus Kim. Gemeinsam mit Bewohnerinnen im Caritas-Haus sorgt sie für ein schönes Weihnachtsfest. | Foto: Michael Marbacher / MeinBezirk
Das Haus Kim ist Am langen Felde 39. Hier befindet sich auch der Caritas-Campus. | Foto: Michael Marbacher / MeinBezirk
FLINTA*-Personen finden im Haus Kim ein Zuhause. | Foto: Michael Marbacher / MeinBezirk
Foto: Michael Marbacher / MeinBezirk
Anzeige
Das Arbeitsklima im Roten Kreuz ist von einem menschlichen, respektvollen Umgang geprägt. | Foto: wildbild Freund
2

Arbeiten beim Roten Kreuz
Wir sind da: Pflegeberufe im Roten Kreuz. Wertschätzend. Sinnstiftend. Menschlich.

Mit einem breiten Angebot an Pflege- und Betreuungsdiensten ist das Rote Kreuz Salzburg ein interessanter und verlässlicher Arbeitgeber für Pflegekräfte aller Ausbildungsstufen. Das Arbeitsklima im Roten Kreuz ist von einem menschlichen, respektvollen Umgang geprägt. Abwechslungsreiche TätigkeitsbereicheOb in den Seniorenwohnhäusern, im Tageszentrum für Senior:innen, in der Hauskrankenpflege oder bei der telefonischen Gesundheitsberatung 1450: Pflegekräfte finden beim Roten Kreuz eine Vielzahl...

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Hier gehts zu den aktuellen Nachrichten aus Wien

Breaking News als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook

MeinBezirk auf Instagram

MeinBezirk auf Twitter

MeinBezirk auf WhatsApp

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus deinem Bezirk und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Acht U1-Stationen haben "Platz" in ihrem Namen. | Foto: Manfred Helmer / Wiener Linien
17

Leopoldau bis Oberlaa
Das ist die U-Bahn mit den meisten Plätzen im Namen

Auf über 19 Kilometern bringt die älteste U-Bahn Wiens die Bevölkerung seit vielen Jahrzehnten von A nach B. Doch die ebenso längste U-Bahn Wiens hat noch weit mehr zu bieten: Die U1 ist die Linie mit den meisten "Plätzen" in den Stationsnamen. WIEN. Zusammen mit dem Bau der Donauinsel und der Uno City in der Donaustadt gehört die U1 zu den größten Projekten, die im Wien der 1970er Jahre realisiert wurden. Heute fährt die rote Linie auf 19,2 Kilometern quer durch die Stadt und verbindet sechs...

  • Wien
  • Sarah Marie Piskur
Anzeige
Einfach mal die Seele baumeln lassen? Wir verlosen unter allen Wiener-Newsletter-Abonnenten einen Wellness-Gutschein im Wert von 300 Euro. | Foto: Pixabay
2

Newsletter-Gewinnspiel
300 Euro Wellnessgutschein zu gewinnen

Diesmal heißt es für einen unserer Newsletter-Abonnenten „Ab in die Therme!" Möglich macht dies unser Partner Vajo Parkett – der Profi, der Parkettböden ein neues Leben schenkt. Der September hat ein richtig entspannendes Newsletter-Gewinnspiel für euch. Wer den Wien-Newsletter abonniert oder bereits abonniert hat, nimmt im September an der Verlosung eines Wellnessgutscheins im Wert von 300 Euro teil – zur Verfügung gestellt von unserem Partner Vajo Parkett. Vajo Parkett kann 35 Jahre Erfahrung...

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.