Mehr Touristen für den Bezirk
Eine neue Kampagne von Wien Tourismus soll Besucher vermehrt in die Außenbezirke bringen.
DONAUSTADT. Der erste Weg führt Wien-Touristen meist in die Innenstadt. Diese Route soll nun erweitert werden. Gezielte Werbung soll dabei helfen, den 1. Bezirk von den Touristenmassen zu entlasten und gleichzeitig Attraktionen in den Außenbezirken, wie etwa der Donaustadt, bei den Besuchern bekannter machen. So wünscht es sich jedenfalls der Direktor von Wien Tourismus, Norbert Kettner.
"Wie schaut es in den Bezirken aus, was kann da für Wien-Besucher auch außerhalb des 1. Bezirks spannend sein? Das reicht vom Böhmischen Prater bis hin zu den Ziegen am Müllberg beim Rautenweg", erklärt Kettner das Vorhaben.
Donauturm und DC-Tower
Eine eigene Kampagne von Wien Tourismus ist dazu derzeit im Entstehen. Nähere Details liegen aber vorerst noch nicht vor: Mehr Informationen dazu wird es laut Wien Tourismus aber erst ab März geben.
Der Donaustädter Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy ergänzt: "Die Lobau, der Donauturm oder der DC-Tower sind bereits schon jetzt beliebte touristische Ausflugsziele in unserem Bezirk."
Eine Attraktion laut Wien Tourismus sollen die Pinzgauer Ziegen am Rautenweg werden. Die MA 48 (Abfallwirtschaft) leistete mit der Ansiedlung dieser Nutztierrasse 1994 einen wichtigen Beitrag zum Arterhalt der Spezies, die in den 80er-Jahren stark zurückgegangen war. Mittlerweile ist der Bestand am Rautenweg auf 32 Tiere angestiegen.
Natürliche Rasenmäher
Die Ziegen sind nicht nur ein zauberhafter Anblick, sondern leisten auch einen Beitrag zur Landschaftspflege, indem sie auf den steilen Böschungen als natürliche Rasenmäher fungieren. Die Deponie bietet den Ziegen geeignete Lebensbedingungen und auch für andere Tiere wie Enten, Krähen, Rehe und Hasen sowie für unzählige Arten an Schmetterlingen, Spinnen, Käfern und Heuschrecken viele Rückzugsmöglichkeiten.
Kostenlose Besichtigungen
Von Mai bis Oktober lädt die MA 48 jeden Freitag und jeden ersten Samstag im Monat zu kostenlosen Besichtigungen. Bei der Rundfahrt mit dem "Tatzelwurm", der mit Solarstrom betrieben wird, erfährt man alles über die Funktionsweise der Deponie. Mit alternativen Energieformen werden jährlich rund 2.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid eingespart und damit wird aktiv zum Klimaschutz in unserer Stadt beigetragen. Wer sich für die zweistündige Tour anmelden möchte, meldet sich unter folgender Telefonnummer: 01/588 17 48 021.
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