Quartier "Am Seebogen"
Spatenstich für Elinor-Ostrom Park in der Seestadt Aspern
Der Elinor-Ostrom-Park bietet unter anderem Regengärten, Spiel- und Sportangebote sowie eine große Hundezone.
DONAUSTADT. Ein großzügiges "Wohnzimmer im Freien": Das soll der rund 30.000 Quadratmeter große Elinor-Ostrom-Park in Zukunft für die Bewohner der Seestadt und der ganzen Donaustadt sein. Bis zum Frühjahr 2021 errichtet die Stadt Wien im Nordosten der Seestadt Aspern neben und teilweise unter der U-Bahn-Trasse einen riesigen Park.
Vergangene Woche fand in Anwesenheit von Umweltstadträtin Ulli Sima und Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (beide SPÖ) der Spatenstich dazu statt. Ein besonderes Merkmal der Parkanlage ist neben einer besonders vielfältigen Ausgestaltung der Grün- und Freiflächen mit 170 neuen Bäumen auch der Fokus auf Kinder und Jugendliche. Diese machen einen großen Anteil der Bewohner der Seestadt Aspern aus.
Spiel- und Sportangebote
Der Park wird zwei großzügige Spielbereiche bieten. Am Südspielplatz in der Nähe des Sees entsteht ein aufwendiger Wasserspielplatz. Am Nordspielplatz wird es eine 40 Quadratmeter große Sandspielfläche, eine Kletter-Rutsch-Kombination, Balancierelemente, eine Wippe, vier Hängematten und Sitzgelegenheiten geben.
Beide Spielplätze sind zusätzlich zu den Baumpflanzungen mit einer Schattenpergola ausgestattet. Im südlichen Teil wird unter der U-Bahn ein Fahrradspielplatz errichtet. Außerdem wird es einen Slackline-Bereich und einen Duftgarten mit Sitzmöglichkeiten geben.
Alles für die Fitness
Unter dem U-Bahn-Tragwerk sind drei Ballspielplätze für Volleyball, Streetball, Basketball und Fußball geplant, die gemeinsam mit den Schülern des Bildungscampus Seestadt Nord genutzt werden sollen. Zwei Boulder-Blöcke, eine Street-Workout-Anlage, eine Parkour-Anlage sowie eine Motorikparcours und eine Fitnessmeile laden zum Training ein.
Alle Verbindungen werden barrierefrei gestaltet. Zudem wird es drei Trinkbrunnen und eine 620 Quadratmeter große Hundezone geben.
Konzept gegen Überhitzung
Mit der Pflanzung von 170 Bäumen sowie mehr als 100 heimischen Sträuchern und der Installation von Schattenpergolen wird im Elinor-Ostrom-Park auf die Verbesserung des Mikroklimas und eine Reduktion der sommerlichen Überhitzung geachtet.
In der Anlage werden sogenannte "Regengärten", die das anfallende Regenwasser der angrenzenden Flächen aufnehmen, installiert. Durch die geplante Versickerung wird das Regenwasser wieder dem natürlichen Wasserkreislauf zugeführt.
Schutz für die Tierwelt
Die extensive Bewirtschaftung der Wiesen – jährlich wird maximal zweimal gemäht – soll die Biodiversität stärken und die Tierwelt schützen. "Der neue Park ist ein wesentlicher Beitrag zur Klimamusterstadt Wien", so Umweltstadträtin Sima. Im Vorfeld wurden mittels Bürgerbeteiligung Ideen gesammelt, die in die Planung eingeflossen sind.
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