Stadtplanung entlang der U2: Bürger sprechen aktiv mit!
Unter dem Projektnamen Ziel 22 wird das Wachstum der Donaustadt seitens der Stadt gesteuert.
DONAUSTADT. (ae). Die Stadtentwicklung schreitet in der Donaustadt mit einem aktiven Planungs- und Bürgerbeteiligungsverfahren voran. Zur zweiten von drei Diskussionsforen hat die Stadt Wien in Kooperation mit der Technischen Universität (TU) letzte Woche geladen. Bürger sollen eine zentrale Rolle im Planungsverfahren spielen und sich als "lokale Experten" einbringen können. "Unser Ziel ist ein Plan, der für weitere bauliche Projekte eine Vorgabe liefert", erklärt der Projektleiter und Vorstand der Fakultät für Architektur und Raumplanung an der TU Wien, Rudolf Scheuvens.
Bürger berücksichtigen
"Die wissenschaftliche Ebene verknüpfen wir im Rahmen der drei Diskussionsforen mit den Meinungen der Bürger", so Rudolf Scheuvens. Stadtentwicklung sei keineswegs nur ein baulicher Auftrag, sondern ein umfassendes kulturelles Anliegen. Die Menschen wünschen sich vor allem einen Schutz der bestehenden Grünräume, die Aufrechterhaltung der besonderern Wasserqualität in der Donaustadt, mehr Flächen für Gärtnereien und urbanes Gärtnern für Bewohner, flexiblen Wohnbau, der auch eine Durchmischung von Arbeit und Wohnen ermöglicht, fußgängerfreundliche Raumplanung und nicht zuletzt die Erhaltung der Nahversorgung, damit niemand ins Auto gezwungen wird.
Ängste zerstreuen
Städtebauliche Entwicklungen erzeugen Ängste und Unbehagen bei den Anrainern. "Es ist eine zentrale Aufgabe der Planung, möglichst früh anzusetzen, um mit diesen Sorgen umgehen zu können", ist Scheuvens überzeugt.
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