Was tun gegen Einbrecher
Der Verein "Pro Nachbar" fördert eine aktive Nachbarschaft und die Prävention von Diebstählen.
„In unserer Straße wurde bereits in jedes dritte Haus eingebrochen“, erzählt Johann Vielhauer über die Verunsicherung bei den Bewohnern der Unteren Alten Donau. Weil Einbrecher auch vor bewohnten Häusern nicht immer zurückschrecken, haben besonders Kinder ein unangenehmes Gefühl und Angst. Verstärkte Polizeikontrollen und Informationen über den Stand der Ermittlungen werden nun gefordert.
"Kein Einbruchs-Hot-Spot"
Obwohl die polizeiliche Kriminalstatistik 2013 einen Anstieg bei Einbrüchen in Wohnungen und Wohnhäuser um 7,1% österreichweit zeigt, konnten Einbrüche in Wohnhäuser in Wien um 5,3 % reduziert werden. Thomas Franklin, Leiter Kriminalreferat Donaustadt, beruhigt: „Im Bereich Unter Alte Donau ist keine verstärkte Einbruchstätigkeit feststellbar, jedoch finden leider punktuelle Einbrüche statt.“ Maßnahmen von Seiten der Polizei sind Schwerpunktstreifen im Bezirk und wöchentlich 2-3 Planquadrate zusätzlich zum regulären Polizeidienst. Zu Fragen der Sicherheit und der Einbruchsprävention können Donaustädter die Polizeinummer Tel. 01 31 310 66201 wählen oder sich in den Schauräumen in der Andreasgasse beraten lassen. Bezirksvorsteher Norbert Scheed hat regelmäßig stattfindende Informations- und Koordinationstreffen zwischen Bezirk und Polizei initiiert, um auf eine Verlagerung von Einbrüchen rechtzeitig reagieren zu können.
Verein gibt Tipps
Der Verein „Pro Nachbar“ von Karl Brunnenbauer weist auf wichtige Schutzmaßnahmen gegen Einbrüche hin:
• In Urlaubszeiten Post wegnehmen, Rasen mähen sowie im Winter Schnee schaufeln. • Keine Fenster gekippt lassen und Türen immer versperren, nicht nur einrasten lassen. Beides kann selbst von Laien innerhalb weniger Sekunden geöffnet werden.
• Einfache, kostengünstige Maßnahmen sind Türketten oder einfache Sicherungen für Türen und Fenster aus dem Baumarkt.
Johann Vielhauer und seine Nachbarn schützen sich auch selbst: „Im Urlaub stellt meine Nachbarin zum Beispiel ihr Auto auf meinen Garagenplatz ab, um einen bewohnten Eindruck zu erwecken.“ Diese aktive Nachbarschaft hilft Einbrüche zu verhindern. Bei „Pro Nachbar“ werden täglich 250-300 Einbrüche und Diebstähle gemeldet.
Türe austauschen lassen
Die Spezialisten des Landes-kriminalamtes Nord raten zu einem Tausch der Wohnungstür, der mit Förderungen kostengünstig wird. Eine einbruchshemmende Tür der Klasse II erschwert den Einbruch maßgeblich, da er die notwendige Überwindungszeit erhöht.
Maßnahmen von Seiten der Polizei sind Schwerpunktstreifen im Bezirk und zwei bis drei wöchentliche Planquadrate zusätzlich zum regulären Polizeidienst.
Schreiben Sie uns an donaustadt.red@bezirkszeitung.at
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.