Initiative im 22. Bezirk
Weiter Rambazamba entlang der Alten Donau
An der Alten Donau kann das Leben so schön sein – doch bisweilen herrscht hier auch ein gewaltiges Tohuwabohu. So hat sich eine Initiative gebildet, die einen aktiven Beitrag zur Lösung der Probleme leisten möchte. Zuletzt wurden wieder dringende Probleme besprochen.
WIEN/DONAUSTADT. Den Sommer kann man an der Alten Donau ideal genießen. Entspannt baden gehen, die Sonne genießen und sich mit Freunden treffen – das ist überall entlang des stehenden Gewässers problemlos möglich. Doch manchmal schlagen einige Besucherinnen und Besucher des Erholungsgebiets deutlich über die Strenge.
So kam es schon zu manchem Zwischenfall. Zum Beispiel wurden vom Lokal "Selbstverständlich" Schirme angezündet. Autos und deren Rückspiegel wurden in der Kleine-Bucht-Straße beschädigt. "Jugendliche sind über das Dach von Autos gesprungen", erzählte ein Pensionistenpaar. Ebenso wurde eine Heckscheibe mit einem Stein eingeschlagen und in der Industriestraße zwei Altpapier-Container angezündet.
Leises Anschleichen
Aufgrund der Vorfälle und etlichen Beschwerden wurde die Initiative "Alte Donau" aktiv. Zuletzt wurden bei einem gemeinsamen Termin mit Anrainerinnen und Anrainern der Alten Donau sowie Polizei, Bezirksvorstehung und Behörden einige dringende Themen im Grätzel besprochen.
Im Zentrum der Gespräche stand dabei das Thema Sicherheit. "Der eingeschlagene Weg verdichteter Polizeikontrollen soll heuer weiter fortgeführt werden", so Gerald Schlosser und Regine Eitelbös von der Initiative "Alte Donau". Besonderes Augenmerk werde im Bezirk heuer auf die Bereiche Untere Alte Donau - Donauinsel - Neue Donau gelegt. Vermehrt würden dabei Fahrradteams der Polizei zur leisen Annäherung zum Einsatz kommen.
Im Anlassfall führen Zweierteams der Polizei verdeckt Schwerpunkt-Drogenkontrollen durch, die bei Bedarf heuer erstmals auch durch Einsatz einer Drohne unterstützt werden können. Verstärkte Kontrollen soll es aufgrund des dichter werdenden Bootverkehrs auch am Wasser geben. Im Bereich Grosse-Bucht-Strasse wird ein mobiles Tempomessgerät für 14 Tage zu Analysezwecken aufgestellt. Aus den Daten soll ein Bedarf für Schwerpunktkontrollen abgeleitet werden.
Gemeinsam.sicher beim Schwimmen
Am Montag, 27. und Mittwoch, 29. Juni, finden Informationsveranstaltungen zum Thema "Gemeinsam.sicher beim Schwimmen" im Polizeisportverein an der Alten Donau statt. Weitere Informationen werden an Anrainerinnen und Anrainer verteilt.
Als weiteres großes Thema gelten weiterhin die Verschmutzung durch Müll und die Toiletten-Situation. Hier sind aktuell Machbarkeitsprüfungen im Laufen, um eine Verbesserung der Situation zu erzielen. Die Initiative hat der Stadt Wien für die Alten Donau hier etwa neue Mistkübelvarianten vorgeschlagen. Diese würden besser ins Landschaftsbild passen und hätten sich vor Kurzem etwa in Podersdorf am Neusiedlersee als Nützlich erwiesen.
An der Alten Donau wurden die bis dato verwendeten kleinen runden Tonnen mittlerweile an stark frequentierten Stellen verdoppelt und zusätzlich noch mit zwei Plastikmüllsäcken ausgestattet, die links und rechts an den Mistkübeln hängen. Dennoch: "Noch immer sind die Gebinde regelmäßig überfüllt", beklagt die Initiative.
Weitere Informationen und Maßnahmen:
Lärmbelästigung und Partyexzesse:
- Wenn es zu Beschwerden kommt, soll tagsüber der zuständige Grätzlpolizist Dietmar Ehringer kontaktiert werden: 0664 857 28 35
- In der Nacht soll man sich an 133 wenden
"Falsche" Händler
- Der Verkauf von Getränken durch nicht konzessionierte Händler nehme zu, kritisiert die Initiative. Bei Verdacht sollte das Büro für Sofortmaßnahmen unter 01/4000 75 222 kontaktiert werden. Selbiges gilt bei der Verdacht auf organisierte Partyexzesse, die nicht offiziell gemeldet erscheinen.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.