Proteste im Iran
Wien soll weltweit erste Jina-Mahsa-Amini-Straße bekommen

Die Wiener Gemeinderätinnen Dolores Bakos (NEOS, 4. v. l.) und Marina Hanke (SPÖ, Mitte) zusammen mit Publizistin Mina Khani (l.), Diplomatin Shoura Hashemi (4. v. r.), Sängerin Samira Dadashi (3. v. r.) und weiteren Vertreterinnen der iranischen Community. | Foto: SPÖ Rathausklub/Rene Wallentin
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  • Die Wiener Gemeinderätinnen Dolores Bakos (NEOS, 4. v. l.) und Marina Hanke (SPÖ, Mitte) zusammen mit Publizistin Mina Khani (l.), Diplomatin Shoura Hashemi (4. v. r.), Sängerin Samira Dadashi (3. v. r.) und weiteren Vertreterinnen der iranischen Community.
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Am 16. September 2022 starb Jina Mahsa Amini und ihr Tod löste im Iran die bisher schwersten und am längsten andauernden Proteste gegen das dortige Regime aus. Aus dem Grund beantragen SPÖ und Neos die Benennung einer Straße in der Donaustadt nach Amini.

WIEN. Der Tod von Jina Mahsa Amini am 16. September vergangenen Jahres löste die bisher schwersten und am längsten andauernden Proteste gegen das Regime des Iran seit dessen Machtantritt 1979 aus (mehr dazu unten). Dieses Ereignis sorgte für öffentliche Proteste gegen staatliche Gewalt gegen Frauen und gegen die unzureichenden Frauenrechte im Iran, unter dem Slogan "Frau, Leben, Freiheit!".

Aus dem Grund soll in Wien eine Straße nach Amini benannt werden. Das verkündeten am Montag, 15. Mai, SPÖ-Gemeinderätin und stellvertretende Ausschussvorsitzende für EU und Internationales, Marina Hanke, sowie Neos Wien-Frauensprecherin Dolores Bakos

"Es ist ein Kampf um Freiheit, um Demokratie und vor allem: um Selbstbestimmung. Mit all diesen mutigen Protestierenden wollen wir uns als Stadt Wien erneut solidarisieren, indem wir der Bewegung durch Jina Mahsa Amini einen dauerhaften Platz in unserer Stadt garantieren", meint Gemeinderätin Hanke.

"Dass die Menschenrechtshauptstadt Wien nun die erste Stadt weltweit ist, die der ermordeten iranischen Kurdin Jina Mahsa Amini eine Straße unter ihrem vollständigen Namen widmet und damit den Freiheitskampf der iranischen Bevölkerung gegen die ruchlose Diktatur der Mullahs in all seinen Facetten und seiner Diversität unterstreicht, macht mich als Österreicherin und Wienerin mit iranischen Wurzeln besonders stolz", so die Wiener Diplomatin Shoura Hashemi, die auch vor Ort war.

Bakos ist auch stolz auf die Entscheidung: "Die baldige weltweit erste Jina-Mahsa-Amini-Straße in Wien sendet ein starkes Signal der Solidarität mit allen Iranerinnen und Iranern, die sich in ihrem Land für Freiheitsrechte einsetzen".

Am 24. Mai bringen SPÖ und Neos in der Gemeinderatssitzung eine Resolution an, die die Bennenung der Straße fordert.  | Foto: SPÖ Rathausklub/Rene Wallentin
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Am 24. Mai bringen SPÖ und Neos in der Gemeinderatssitzung eine Resolution ein, die die Benennung der Straße fordert. Konkret soll die Straße in der Donaustadt sein und der Antrag dazu wird in der Bezirksvertretungssitzung im Juni eingebracht werden.  

Von Sittenpolizei festgenommen

Jina Mahsa Amini wurde 1999 geboren und starb am 16. September vergangenen Jahres in Teheran. Sie war Kurdin aus dem Iran, die durch ihren Tod während der Inhaftierung bekannt wurde. Am 13. September wurde sie von Seiten der Sittenpolizei festgenommen, nach Angaben von Augenzeugen wurde sie in einem Polizeiauto geschlagen. Sie wurde angeblich für ein "Erziehungs-Briefing" verhaftet und sollte eine Stunde später freigelassen werden. Doch dazu kam es nicht.

Mahsa Amini wurde vor einer Woche von der iranischen Sittenpolizei festgenommen, weil sie ihren Hijab (Kopftuch) nicht der strengen islamischen Kleiderordnung entsprechend getragen haben soll.  | Foto: Boris Roessler / dpa / picturedesk.com
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Sie wurde in ein Spital gefahren. Die Polizei bestritt körperliche Misshandlung Aminis in Polizeigewahrsam und behauptete, dass Amini einen Herzinfarkt und einen Hirnschlag erlitten haben soll. Die Familie meinte, dass Amini keine gesundheitlichen Probleme gehabt habe. Wenig später zeigte eine CT-Aufnahme ihres Kopfes eine Blutung, ein Hirnödem und einen Knochenbruch.

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