HC Bozen Südtirol
Das ist der Halbfinal-Gegner der Vienna Capitals
Für die Vienna Capitals geht es nach dem Duell gegen Innsbruck nun noch ein paar Kilometer weiter nach Westen. Im Halbfinale wartet der HC Bozen Südtirol, Dominator des Grunddurchganges.
WIEN/DONAUSTADT. Da wäre der große Favorit beinahe vom "David" aus Linz geschlagen worden. So souverän wie der HC Bozen Südtirol im Grunddurchgang der Ice Hockey League über das Eis fegte, so schwer tat man sich im Viertelfinale der Playoffs. Erst im entscheidenden siebten Spiel der Serie konnte man sich doch noch gegen die Oberösterreicher durchsetzen.
Dabei sah es sogar lange Zeit nach dem frühzeitigen Saisonende aus. Denn bis sechs Minuten vor Schluss waren die "Füchse" in Rückstand. Dann aber kam der große Auftritt von Dustin Gazley. Zuerst sorgte er für den Ausgleich, dann in der Verlängerung für den entscheidenden Treffer, der den Aufstieg in die nächste Runde finalisierte.
Nur nicht unterschätzen
Dort treffen die Bozner nun auf die spusu Vienna Capitals. Deren Saison war lange Zeit ein Drahtseilakt. Bis zum Schluss musste man um die Playoffs kämpfen und auch das Viertelfinal-Duell gegen die Innsbrucker Haie war von Licht- und Schatten-Momenten geprägt. Jetzt also warten die Bozner, die vor ihrem Zittern gegen Linz, bei vielen Experten ganz oben auf den Meister-Tippzetteln standen.
Sind die "Füchse" also doch nicht so stark, wie gedacht? Vor einem solchen Gedankengang sollten sich die Capitals hüten. Denn auch, wenn einige Auftritte gegen die Black Wings Linz niemanden erschreckt haben, bleibt der Kader, den sie da in Bozen geschmiedet haben, äußerst gefährlich.
Und eine weitere Lehre bleibt: Das Team hat im entscheidenden Showdown bewiesen, dass es kämpfen kann und den absoluten Willen zum Sieg hat. Wenn es spielerisch nicht nach Plan läuft, dann halt über den maximalen Einsatz. Nach der Schmach des vergangenen Jahres, in dem das erfolgsverwöhnte Team die Playoffs verpasste, hat man in der Talferstadt alles auf den Kopf gestellt.
Eine Erfolgsmaschinerie
An der Seitenlinie steht mit dem Kanadier Glenn Hanlon ein akribischer Arbeiter. Er blickt auf Erfahrungen, aber auch Erfolge in der NHL, Finnland und Deutschland zurück. Zudem arbeitete er für mehrere Nationalteams - etwa Kanada oder Schweiz. In Bozen haben ihm die Verantwortlichen einen starken Kader zur Verfügung gestellt.
Angefangen bei Torhüter Samuel Harvey, der ein ums andere Mal Sturmreihen mit seinen Reflexen zur Verzweiflung bringt. Aber auch die Defensive rund um Mike Dalhuisen und Enrico Miglioranzi ist für ihre Zweikampfstärke berüchtigt. Es sind echte Kolosse, die da auf Max Zimmer und Co warten.
Die Sturmreihen sind flink und gut aufeinander eingespielt. Neben Matchwinner Dustin Gazley ist vor allem Mitch Hults der große Gefahrenherd. Doch verstecken müssen sich die Capitals sicher nicht. In den Playoffs werden die Karten neu gemischt, das hat sich im Viertelfinale schon eindrucksvoll gezeigt.
Heimspiel am Sonntag
"Im Halbfinale erwartet uns eine schwere Aufgabe. Bozen hat zwar eine sehr harte Viertelfinalserie gegen Linz hinter sich, doch sie haben im Grunddurchgang bewiesen, dass sehr viel Qualität in ihrer Mannschaft steckt. Sie verfügen über eine sehr organisierte Mannschaft, die ein sehr physisches Spiel aufzieht. Wir werden uns in den nächsten Tagen bestmöglich darauf vorbereiten und dafür bereit sein", gibt Caps-Trainer Dave Barr die Marschrichtung vor.
Los geht es am Freitag, 24. März, mit einem Auswärtsspiel in Bozen. Am Sonntag, 26. März, ab 17.30 Uhr gibt es das erste Spiel vor heimischen Fans in der Steffl Arena. Tickets gibt es bereits Online auf vienna-capitals.at zu erwerben.
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