„Faustball ist meine Leidenschaft“
(bak). „Für Sport hab’ ich mich eigentlich schon immer interessiert“, schwärmt die 16-jährige Stefanie Marusa, „als ich klein war, hat mich mein großer Bruder immer auf den Sportplatz mitgenommen. So entstand wohl das Interesse am Ballsport“.
Sport als Unterrichtsfach
Um Sport nicht nur in der Freizeit betreiben zu können, entschloss sich Stefanie nach der Volksschule in eine Sporthauptschule zu gehen. „Zum Faustball bin ich eigentlich durch meine Hauptschule in der Dr.-Skala-Straße gekommen. Dort wurde Faustball als eigenes Unterrichtsfach angeboten, „erzählt Stefanie von den Anfängen ihres Faustballkarriere, „ich hab in der Schule auch gleich im Schulverein FG Wien zu spielen begonnen“.
Turnverein Kagran
Ein nächster wichtiger Schritt in der sportlichen Laufbahn war der Wechsel zum Faustball-Team des TV Kagran, in dem Stefanie zur Zeit gemeinsam mit ihrer neunzehnjährigen Schwester spielt. Doch nur hobbymäßig Faustbal zu spielen war der ambitionierten Sportlerin zu wenig. „Seit ich dreizehn bin, spiele ich auch in der Faustball-Bundesliga mit“, erzählt Stefanie im BZ-Interview, „das macht mir super viel Spaß, auch wenn es viel Zeit in Anspruch nimmt“.
Doch auch das war Stefanie nicht genug: „Seit einem Jahr spiele ich sogar im österreichischen Faustball-Nationalteam. Dort bin ich sozusagen das Kücken unter den Spielerinnen“.
Jugend-WM in Spanien
Mit dem Nationalteam geht es nun von 17. bis 26. Juli nach Lloret de Mar in Katalonien, wo die Jugend-U18-Weltmeisterschaft über die Bühne geht. Letztes Jahr hat sich das Team – damals noch ohne Stefanie – den Meistertitel geholt, den es nun zu verteidigen gilt. „Wir sind zur Zeit fleißig mit den Vorbereitungen für dieses enorm wichtige Turnier beschäftigt. Neben mentalem Training steht auch Teambildung auf dem Programm.“ Stefanie ist die einzige Wienerin im Team. Daher muss sie jede Woche nach Linz zum Training pilgern. Doch auch diese Hürde nimmt sie für ihre Karriere in Kauf. „Ich hoffe die harte Arbeit zahlt sich aus. Aber, um ehrlich zu sein, einen Platz am Stockerl erhoff’ ich mir bei der WM schon“, erzählt die sympathische Floridsdorferin schmunzelnd.
Fußball als Ausgleich
Doch der jungen Sportskanone Stefanie ist Faustball alleine nicht genug. „Ich br auche zum Ausgleich noch einen anderen Sport,“ überrascht die Sechzehnjährige im Gespräch, „ich spiele auch noch Fußball beim SV-Langenzersdorf. Ich weiß, dass man sich beim Fußball leicht verletzten kann. Aber ich stehe im Tor, da ist die Gefahr ja nicht so groß“.
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