Capitals
Niederlage gegen Innsbruck macht Halbfinale zur Zitterpartie
4.800 Besucherinnen und Besucher fanden den Weg in die Kagraner Steffl Arena, um die Vienna Capitals zu unterstützen. Am Ende schnappten die Innsbrucker Haie in der Verlängerung erbarmungslos zu.
WIEN/DONAUSTADT. Es soll nicht klappen mit den Heimsiegen in diesem Viertelfinale: Die spusu Vienna Capitals haben nämlich das vierte Spiel der Viertelfinal-Serie gegen die Innsbrucker Haie verloren. Damit müssen die Hauptstädter in der "best-of-seven"-Serie den 2:2 Ausgleich hinnehmen. Ein weiterer Sieg in Innsbruck ist nun Pflicht.
In der gut gefüllten Steffl Arena von Kagran liefen am Dienstagabend die Kufen heiß. Im vierten Aufeinandertreffen mit den Tirolern sollte der erste Sieg vor heimischen Fans her. Die Motivation war auf den Rängen und auf dem Eis deutlich zu spüren. "Das wird eine harte Partie", hörte man schon kurz vor Anpfiff vor der Arena, den ein oder anderen Fan bangend.
4.800 Fans sorgen für tolle Stimmung
Auf dem Eis selbst, zeigten sich die Capitals heiß, dieses Mal vor heimischen Fans nichts anbrennen zu lassen. Im ersten Drittel tauchten die Hausherren immer wieder gefährlich vor dem Strafraum der Haie auf - doch ein Tor wollte lange Zeit nicht gelingen. An der Dominanz der Hausherren bissen sich die Innsbrucker zu Beginn des Spiels ordentlich die Zähne aus.
Frenetisch wurde jeder Zweikampf-Sieg von den Rängen gefeiert. In Tore ummünzen konnten die Caps diese Übermacht allerdings nicht, so ging es auch torlos aus dem ersten Drittel. Der Stimmung in der Arena tat dies allerdings keinen Abbruch. Gepusht kehrten die Hausherren auf das Eis zurück und machten dort weiter, wo sie aufgehört hatten.
Doch weiterhin wollte ein Tor nicht gelingen. Dann zeigte sich, dass die Innsbrucker Haie durchaus zubeißen können. Denn fast aus dem nicht folgte Mitte des zweiten Drittels der Führungstreffer der Gäste. Daniel Leavens nutzte in der 27. Minute einen Fehler im Aufbauspiel gnadenlos aus. Die Wiener waren spürbar geschockt. Es folgte eine gefährliche Phase - ein schnelles zweites Gegentor lag in der Luft.
Preiser erzwingt den Ausgleich
Am Ende überstanden die Capitals der Druckphase und zogen allmählich wieder ihr Spiel auf. Dennoch, ein Tor fiel in diesem Drittel nicht mehr. Im letzten Abschnitt musste also dringend der Torbann gebrochen werden.
Etwas zaghaft kehrten die Caps zurück, die Innsbrucker nahmen das Zepter in die Hand. Doch wer dachte, jetzt schwimmen den Wienern die Felle davon, der irrte sich. Denn Armin Preiser war nach 47. Minuten zur Stelle. Der Ausgleich brachte die Halle wieder zum Beben.
Die Verlängerung entscheidet
Es folgte eine wilde Schlussphase mit guten Chancen auf beiden Seiten. Die Partie lebte von der Spannung, nicht von den Toren. Auch eine Überzahlphase in der Mitte des Drittels brachte den Caps nicht den ersehnten zweiten Treffer. So endete die reguläre Spielzeit mit 1:1. Die Verlängerung musste für die Entscheidung sorgen.
Die Verlängerung begann mit einem Schockmoment - Innsbruck hatte die Entscheidung auf dem Schläger. Doch Stefan Stéen im Tor der Wiener war hellwach. Beide Teams erarbeiteten sich Chancen - die Gäste waren näher dran am Sieg, aber weiterhin blieb es dabei: Tore waren Mangelware in dieser Partie.
Dann aber ein Schnitzer im Wiener Aufbauspiel - diesen bestrafte Peeters eiskalt. Der Jubel der Haie war groß - die Enttäuschung in der Arena zu spüren. Doch Zeit, den Kopf hängen zu lassen, bleibt jetzt nicht. Schon im nächsten Auswärtsspiel in Innsbruck, am Freitag, 17. März, will man wieder in Führung gehen. Los geht es im Tiroler "Haifischbecken" ab 19.15 Uhr.
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