Eishockey
Vienna Capitals fehlen nach Abgang von Hans Schmid Gelder

- Die Vienna Capitals verabschieden sich nach langen Jahren von ihrem Präsidenten Hans Schmid. Damit tut sich auch finanziell ein Loch auf.
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Der langjährige Investor und Vienna Capitals-Gönner Hans Schmid zieht sich bei dem Wiener Eishockeyverein zurück. Das bestätigen die Capitals in einem offenen Brief an die Fans. Finanziell macht der Rückzug des Hauptinvestors dem Verein Sorgen.
WIEN/DONAUSTADT. Es ist das Ende einer Ära. Hans Schmid nimmt den Hut bei den Vienna Capitals. Der langjährige Präsident und Gönner der Capitals geht, wie der Verein selbst in einem offenen Brief an die Fans am Montag, 11. Dezember, mitteilt: "Wie viele von euch bereits aus diversen Interviews wissen, hat Hans Schmid nach vielen intensiven Jahren, viel investierter Zeit und viel aufgebrachtem Geld, beschlossen, seine Funktion als Präsident und somit ,Schirmherr' der Organisation definitiv nach Saisonende im April zu beenden."
Mit Schmid geht nicht nur jemand, der maßgeblich an der Zukunft des Vereins interessiert war. Mit dem Abgang des Präsidenten verliert der Verein wohl auch viele Gelder. Gleichzeitig fehlen auch Förderungen der Stadt, kritisiert die Vereinsführung: "Beim Großteil der anderen Teams wird bis zu einem Drittel des Budgets (oder teilweise mehr) durch das direkte oder indirekte Engagement der jeweiligen Städte und Bundesländer gestützt, [...] weil Eishockey wie fast jeder Sport in Österreich sonst gar nicht möglich wäre und es den jeweiligen Bundesländern und Städten wichtig ist, Profieishockey und hochwertiges Nachwuchseishockey in ihrer Community zu haben."

- Mehr als 20 Jahre war er maßgeblich am Erfolg der Vienna Capitals beteiligt: Hans Schmid. Im April soll der Präsident seinen Hut nehmen.
- Foto: Ulrike Kozeschnik-Schlick
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Neuer Vorstand soll es richten
Bis dato habe man ohne diese Förderungen gut leben können, denn diese wären "bisher durch das weitreichende Engagement von Hans Schmid nicht notwendig" gewesen. Jetzt ändert sich dies jedoch. Außerdem käme erschwerend hinzu: "Die Caps zahlen bis zum heutigen Tag in ihrem eigenen Bundesland, objektiv in einer Gesamtsicht betrachtet, mehr an Stadt/Bundesland, als sie bekommen." Unter anderem wäre daran schuld, dass in Wien "zehn Prozent der Ticketeinnahmen zusätzlich zur Umsatzsteuer als Abgabe abgeführt werden, deshalb ist ein negativer Saldo überhaupt erst möglich."

- Ein neuer Vorstand soll die Finanzen im Blick behalten.
- Foto: Leo Vymlatil
- hochgeladen von David Hofer
Trotzdem soll es für den Eishockeyverein auch finanziell weitergehen, versichert man: "Ein neues Vorstandsteam steht bereit, es wird derzeit und schon länger umfassend mit den politisch Verantwortlichen und Verantwortlichen der Wirtschaftsbetriebe über mögliche Wege der Zusammenarbeit gesprochen. Die Caps haben viel an Mehrwert zu bieten!"
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