Schandflecke auf der Donauinsel Süd
Der Schandfleck „Appel“ auf der Donauinsel
Ehemals gut gehendes Wirtshaus verfällt und wurde so zum Schandfleck
Bis in die 90er Jahre des vorigen Jahrhunderts war der Appel ein gut gehendes Wirtshaus für Badegäste & Ausflügler ebenso wie für Trucker.
Die Betreiber dürften dann Ende 90 in Pension gegangen sein und das ohne Nachfolger, woran sich leider bis Dato nichts geändert hat!?
Dem vernehmen nach, ist wohl auch die Stadt als Grundeigentümer daran schuld, dass sich kein Betreiber findet, da offenbar horrende Pachten verlangt werden, ohne Rücksicht auf die notwendigen Renovierungsarbeiten!?
Eine Vorgehensweise die für uns nicht neu ist, denn wir stießen schon öfter auf horrende Forderungen was die Donauinsel betrifft, egal ob als Veranstalter oder eben Pächter ….
Für uns stellt sich da die Frage ob diese Forderungen auch rechtmäßig sind, wir denken nein!
Unabhängig davon finden wir es schade, dass dringend notwendige Lokale auf der Donauinsel einfach vernachlässig werden insbesondere eben am Südteil wo’s doch weniger Einkehrmöglichkeiten gibt, seit auch Anfang der 2000er „die Oase“ geschlossen hat, so blieb nur noch „der Grieche = ehemalige Dammhütte“ die auch nicht mehr das ist was sie mal war; „die Jamaika Beach“ und manchmal ein Doppeldeckerbus der über den Sommer nahe dem „Inselende“ steht.
Darüber hinaus gibt es noch die Eiswagen, die aber auch nur ab und an mal vorbeikommen um innere Abkühlung zu verschaffen!
Also ein äußerst unbefriedigender Zustand und das schon über mehr als 10 Jahre!?
Es ist also an der Zeit, dass auch hier die Stadt handelt und für Gastro sorgt, wie sie es auch auf der restlichen „Insel“ getan hat, doch dabei auf den Südteil wohl vergas.
Das mag wohl auch daran liegen, dass der Südteil der Donauinsel als FKK Gebiet gilt und das schon seit Anbeginn der Donauregulierung am Anfang des 20 Jahrhunderts.
Dabei wurde bei der Errichtung der Donauinsel der unterste Teil der Insel auch als FKK Gebiet gekennzeichnet, nachdem sich dort bis dahin die legendäre Hirscheninsel befand, ein Nudistenparadies in der Au!
Doch seit Anfang des Jahrhunderts vernachlässigt die Gemeinde den Südteil komplett, hält nur das Nötigste in Stand insbesondere nach der Wallulisobrücke und eben der ehemaligen Hirscheninsel dem heutigem Naturschutzgebiet „Toter Grund“.
So verwildert der untere Südteil langsam aber sicher und auch die Besucherzahlen gehen seit Anfang 2000 zwischen „Mosquito Bar“ und Dammhütte zurück, auch auf Grund der fehlenden Gastronomie, aber auch wegen der Forcierung der Wassersportstrecke bis zur Wallulisobrücke. Diese nimmt teils lebensgefährliche Formen an auf Grund der schnittigen schnellen Boote die dort auch am Wochenende unterwegs sind!
Wir denken, dass das der falsche Weg ist, denn damit vertreibt man Badegäste und gefährdet die Au des Nationalparks, da Badegäste in diese Auswandern …
Aber auch den vielen Truckern die vom und zum Ölhafen unterwegs sind hat man die Pausenmöglichkeit genommen insbesondere diese „beim Appel“!?
Eine Fehlplanung von A bis Z finden wir, denn die Ruderer hätte man auch am Nordteil Ansiedeln können, wo sich auch das Segelzentrum befindet, welches ohnehin nicht wirklich genutzt wird, da alles auf der oberen Alten Donau ist, dies auch weil dort die Infrastruktur vorhanden ist. Also wie so oft eine Fehlplanung der Stadt in den letzten 40 Jahren, aus der man nichts gelernt hat!
So will man offenbar auch die Nackten mehr und mehr „vertreiben“, in dem man einfach in deren Bereichen die Infrastruktur rückbaut oder verfallen lässt ….
So auch am Nordteil, wo beispielsweise seit Jahren nicht mehr die Wasserpflanzen gemäht werden, keine Gastro vorhanden ist und auch die Wiesen nicht gepflegt; Stattdessen stellt man Schafe hin und vertreibt so wieder Badegäste und da insbesondere eben die Nackten!?
Alles in allem unhaltbare Zustände, wie nicht anders zu erwarten ….
E. Weber
Fotos: E. Weber © 2019
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