Donnerskirchen
Bair, Luif und Höfler mit dem Komturkreuz ausgezeichnet
In Donnerskirchen wurden Günter Höfler, Bernahrd Bair und Johann Luif von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil mit dem Komturkreuz des Landes Burgenland ausgezeichnet.
DONNERSKIRCHEN. Bei einem Festakt im Martinsschlössl in Donnerskirchen zeichnete Landeshauptmann Hans Peter Doskozil Persönlichkeiten des Bundesheeres für besondere Verdienste um das Land Burgenland aus. Generalleutnant i.R. Bernhard Bair, General i.R. Günter Höfler und Generalleutnant Johann Luif durften das Komturkreuz, die zweithöchste Auszeichnung des Landes, entgegennehmen. Doskozil hob in seiner Rede die außerordentliche Bedeutung des Österreichischen Bundesheeres hervor: "Das Österreichische Bundesheer ist der stabilste Faktor in Österreich, wenn es um Hilfe und um Unterstützung geht. Die drei Persönlichkeiten, haben wesentlich dazu beigetragen, dass sich das Österreichische Bundesheer weiter ein Stück in die richtige Richtung entwickelt hat und heut noch immer so funktioniert, wie wir uns das erwarten."
Generalleutnant Johann Luif
Johann Luif wurde 1959 in Eisenstadt geboren und absolvierte die Theresianische Militärakademie, war Offizier im Landwehrstammregiment. Von 1993 bis 1997 war er als stellvertretender Chef des Stabes im Militärkommando Burgenland eingesetzt. Danach übernahm er im Bundesministerium für Landesverteidigung als Hauptreferatsleiter in der Abteilung Rüstungsplanung die Funktion des stellvertretenden Leiters. Von 2003 bis 2017 war Luif Militärkommandant des Burgenlandes. Luif machte zahlreiche Auslandseinsätze, vor allem am Balkan. Er war außerdem Leiter der Abteilung Einsatzplanung im damaligen Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport. 2016 wurde Luif zum Leiter der Generalstabsdirektion im Bundesministerium für Landesverteidigung bestellt und zum Generalleutnant befördert. 2018 wurde er mit den Agenden des stellvertretenden Generalstabschefs betraut und im Jahr 2019 war er kurz als Minister für Landesverteidigung tätig.
Generalleutnant i.R. Bernahrd Bair
Bernhard Bair wurde 1955 in Zams geboren. Im Anschluss an seine Offiziersausbildung an der Theresianischen Militärakademie war er als Leutnant in verschiedenen Verwendungen im Versorgungsregiment in Zwölfaxing eingesetzt, unter anderem als Kompaniekommandant, Feldzeugoffizier, Versorgungsoffizier und Ausbildungsoffizier. Von 1981 bis 1982 fungierte Bernhard Bair als Kompaniekommandant des österreichischen Kontingents von UNFICYP in Zypern und war von 1992 bis 1993 Stabschef der Panzergrenadierbrigade in Linz. 1999 bis 2002 diente er als Verteidigungsattaché an der österreichischen Botschaft in Zagreb und übernahm im Anschluss das Kommando Einsatzunterstützung des Bundesheeres. Von 2009 bis 2011 leitete Bair die EUFOR/Althea-Friedenstruppe in Bosnien und Herzegowina, wo ihm auch zahlreiche Burgenländer unterstellt waren. 2013 wurde er zum stellvertretenden Generalstabschef des Bundesheeres bestellt und übte diese Funktion bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand 2018 aus.
General Günter Höfler
Günter Höfler war 13 Jahre Kommandant eines Kommandos der oberen Führung und als solcher operativ verantwortlich für die Einsätze des Bundesheeres im In- und Ausland und damit auch für alle Einsätze im Burgenland. Höfler wurde 1953 in Weiz geboren. Nach seiner Offiziersausbildung folgten verschiedene Dienstverwendungen beim Jagdpanzerbataillon und der Theresianischen Militärakademie. Nach seiner Generalstabsausbildung war er Lehroffizier Taktik und ab 1987 als Chef des Stabes an der Theresianischen Militärakademie sowie in verschiedenen Mobilmachungsverwendungen tätig. Von 1992 bis 1995 war er Leiter des Institutes für Offiziersausbildung an der Theresianischen Militärakademie. Seine nächste Funktion führte ihn nach Brüssel, wo er der erste österreichische Verbindungsoffizier und Militärattaché zur NATO-Partnerschaft für den Frieden war. Von 1999 bis 2006 war er Kommandant des neuen Kommandos „Internationale Einsätze“ in Götzendorf bzw. in Graz, ehe er 2006 zum Kommandanten des Streitkräfteführungskommandos bestellt wurde. 2013 wechselte er wieder nach Brüssel, wo er die Leitung der Österreichischen Militärvertretung übernahm. 2017 kehrte er nach Österreich zurück, wurde aufgrund seiner besonderen Verdienste zum General befördert und trat Ende Jänner 2018 in den Ruhestand.
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