Schloss Esterházy
FH Burgenland feiert 30-jähriges Jubiläum
Die FH Burgenland ist 30 geworden. Am 13. Oktober fand deshalb im Schloss Esterházy ein großer Festakt statt, bei dem nicht nur auf die vergangenen Jahre zurückgeschaut wurde, sondern vor allem in die Zukunft im Hinblick auf Klimaschutz und Digitale Transformation. Vom Bund fordert man eine „faire Finanzierung“.
EISENSTADT. Zahlreiche Ehrengäste, Wegbegleiter und Mitarbeiter, aber auch aktuelle und ehemalige Studierende feierten am Freitag, 13. Oktober, die Erfolgsgeschichte der FH Burgenland. Auf einen großen Festakt mit über 450 Gästen im Haydnsaal, folgte eine Party mit Livemusik und guter Laune. Grußworte und Gratulationen kamen von Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf und Bildungslandesrätin Daniela Winkler.
Bald 8.000 Studierende
Aktuell studieren über 7.700 Studierende in insgesamt fünf Departments, nämlich Wirtschaft, Informationstechnologie, Soziales, Energie & Umwelt und Gesundheit, sowie in Hochschullehrgängen der akademischen Weiterbildung. Mehr als 12.000 Absolventen haben ihr Studium an der FH Burgenland abgeschlossen.
Nachhaltigkeit und Digitalisierung
Ausruhen wolle man sich auf dem Erreichten keineswegs, bestätigt FH Burgenland Geschäftsführer Georg Pehm: „Wir wollen vor allem den Energie- und Umweltbereich weiter stärken – nicht nur in der Ausbildung und in der Forschung, sondern auch in dem wir uns noch mehr zur Nachhaltigen Hochschule entwickeln. Genauso setzen wir weiterhin starken Fokus auf die Digitale Transformation und auf den Gesundheits- und Sozialbereich, in dem wir in unmittelbarer Zukunft unser Angebot erweitern.“ Geplant seien nach dem Ausbau der Studienplätze im Bachelorstudiengang Gesundheits- und Krankenpflege und in der Physiotherapie nun Studiengänge zu Ergotherapie und Logopädie.
Faire Finanzierung gefordert
Dass sich die erfolgreiche Entwicklung der Hochschule fortsetzen lasse, liege nicht allein an den Verantwortlichen an der FH Burgenland, so Pehm. In seiner Funktion als Vizepräsident der Österreichischen Fachhochschulkonferenz setzt er sich für eine faire Finanzierung der Hochschulen ein: „Wir fordern die Bundesregierung mit größtem Nachdruck auf, den Hochschulen das, was die Inflation wegfrisst, durch eine Anpassung der Studienplatzförderung abzudecken.“ Viel Zeit bleibe dazu nicht, eine Anpassung sei spätestens mit Jahresbeginn 2024 erforderlich.
Ein Blick zurück
1993 besiegelte ein Gründungsteam den FH Start im Burgenland. Man legte sich auf die Standorte Eisenstadt und Pinkafeld fest. Die Studiengänge Internationale Wirtschaftsbeziehungen und Gebäudetechnik/Building Technology and Management waren die ersten FH Studiengänge Österreichs - Träger damals ein gemeinnütziger Verein. Im Juni 1997 feierten die ersten 32 Absolventen des Diplomstudiengangs Internationale Wirtschaftsbeziehungen ihre Sponsion.
Bündnis Nachhaltige Hochschulen
2004 starteten dreijährige Bachelorstudiengänge und zweijährige Masterstudiengänge im Zuge des Bologna Prozesses. Auch berufsbegleitend konnte man ab dann an der FH Burgenland studieren. 2021 schlossen sich mehrere Fachhochschulen zum Bündnis Nachhaltige Hochschulen zusammen. Die FH Burgenland präsentierte zu der Zeit außerdem ihre erste Nachhaltigkeitsstrategie.
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