Nach 3 Jahren Pause
Akutordinationen im Burgenland sind zurück
Ab 1. Februar öffnen im Burgenland die Akutordinationen nach knapp drei Jahren pandemiebedingter Pause wieder. Sie sollen alle Bezirke abdecken und mit dem laufenden Visitenarzt-Dienst verbunden werden.
BURGENLAND. Die Akutordinationen, die ab Februar von Montag bis Freitag von 17:00 bis 22:00 Uhr mit zusätzlicher allgemeinmedizinischer Versorgung abgedeckt werden, öffnen wieder. Informationen zur nächstbesten Versorgung können sich die BurgenländerInnen über das Gesundheitstelefon 1450 einholen.
LH Hans Peter Doskozil, Gesundheitsreferent in der burgenländischen Landesregierung, betont: „Die burgenländischen Akutordinationen sollen eine Anlaufstelle für Patientinnen und Patienten sein, wenn die Hausarztpraxen geschlossen haben. Die ärztliche Versorgung wird insgesamt besser, die Wartezeiten werden kürzer – und die Spitalsambulanzen entlasten wir damit auch.“
Erste Ausbaustufe eines neuen Gesundheitsservice
Die Wiedereröffnung der Akutordinationen sei jedoch erst der erste Schritt in Richtung eines neuen Gesundheitsservice im Burgenland. Die Akutordinationen neben den Krankenhäusern in Oberwart und Eisenstadt sollen heuer noch zu Erstversorgungsordinationen erweitert werden. Diese sollen dann laut Doskozil auch untertags geöffnet haben, um dadurch "einfach und niederschwellig" für alle Menschen erreichbar sein.
Alle Bezirke abgedeckt
In Kittsee, Eisenstadt, Oberpullendorf, Oberwart und Güssing befinden sich die Ordinationen neben oder in den Spitälern. Untersuchungszimmer gibt es auch in den Stützpunkten des Roten Kreuzes in Mattersburg und Jennersdorf. Im Bezirk Neusiedl befindet sich der Visitenarzt-Stützpunkt in Frauenkirchen, in Eisenstadt am Rot-Kreuz-Stützpunkt. Durch die telefonische Beratung am Gesundheitstelefon sollen die AnruferInnen erfahren, ob sie mit ihrem Anliegen die nächste Ordination oder das nächste Spital aufsuchen sollen - bei entsprechendem Bedarf kann auch eine ärztliche Visite zu Hause veranlasst werden.
Zwei neue Standorte
Die Akutordinationen in den beiden größten burgenländischen Gemeinden, Eisenstadt und Oberwart, befinden sich nun ebenfalls an neuen, besser zugänglichen Standorten: Neben den Schwerpunkspitälern wurden spezielle Ordinations-Container aufgestellt, die für PatientInnen nun wesentlich einfacher zu erreichen sind als die früheren Standorte in den Spitälern.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.