Badegewässer: von „ausgezeichnet“ bis „mangelhaft“
Zwei Badestellen im Bezirk werden im EU-Badegewässerbericht als „mangelhaft“ eingestuft.
87 Prozent aller Badegewässer in Österreich haben, 98,5 Prozent erfüllen die Mindestanforderungen. Allerdings finden sich zwei negative „Ausreißer“ im akteullen EU-Badegewässerbericht: Die Badestellen Podersdorf/Neusiedlersee und Zicksee werden als „mangelhaft“ eingestuft. Alle anderen Badestellen am Neusiedlersee erhalten die Einstufungen gut bis ausgezeichnet.
Damit wurde es nun amtlich, was Gesundheitslandesrat Dr. Peter Rezar und der für den Bereich Wasserwirtschaft zuständige Landesrat Andreas Liegenfeld bereits im März dieses Jahres erwartet hatten.
Unterschiedliche Ursachen
Für LR Rezar haben die Grenzwertüberschreitungen in der Vergangenheit unterschiedliche Ursachen. „Dazu gehören etwa die veraltete UV-Desinfektionsanlage der Kläranlage in Podersdorf, die jedoch bereits erneuert wurde, zahlreiche Wasservögel im Badebereich oder auch heftige Starkregen-Ereignisse.
Badebereiche eingezäunt
Um eine bessere Wasserqualität zu erreichen, wurden bereits vor zwei Jahren entsprechende Maßnahmen gestartet. Unter anderem eine Verdoppelung der Anzahl der mikrobiologischen Untersuchungen sowie ein Wassermanagement am Zicksee entsprechend der Vorgaben der TU Wien. Dabei werden jährlich etwa 300.000m3 frisches Grundwasser in den Zicksee gepumpt. Außerdem wurden die Badebereiche vollständig eingezäunt, um Vögel abzuhalten.
LR Liegenfeld: „Auch wenn nicht alles sofort perfekt sein wird, für die Badegäste besteht aus heutiger Sicht keine Beeinträchtigung.“
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