Rauchverbot ab 1. November
Das sagen die Gastronomen zum Rauchverbot
Nach einigem hin und her wird mit 1. November das absolute Rauchverbot in der Gastronomie in Kraft treten. Auch die Betreiber von Diskotheken und Nachtlokalen sind davon betroffen.
EISENSTADT. Nach mehreren Jahren hin und her und verschiedenen Lösungen, die nach kurzer Zeit wieder gekippt wurden, ist es seit Juli fix: Das absolute Rauchverbot in der Gastronomie wird kommen. Das wird mit 1. November in ganz Österreich in Kraft treten. Auch in Nachtlokalen wie Bars und Diskotheken wird das Rauchen bald Geschichte sein. In der Gastronomie im Eisenstädter Bezirk nimmt man's eher locker.
Windgeschützter Bereich
Stefan Jaitz, Betreiber des XXL-Heurigen und Restaurants Jaitz in Hornstein, glaubt nicht, dass sein Restaurant durch das Verbot weniger Umsatz machen wird. Das Restaurant war an Sonn- und Feiertagen bereits jetzt schon ein Nichtraucherlokal: "Bei uns durfte man an Sonn- und Feiertagen jetzt auch schon nicht rauchen, da hat's auch nie Probleme gegeben", so Stefan Jaitz.
Trotzdem wurde im Außenbereich extra ein Raucherbereich geschaffen und sogar ein Windschutz eingerichtet. Auch vor dem Eingang zum Restaurant wurde ein Aschenbecher aufgestellt. "Im Winter werden wir im Außenbereich auch elektrische Heizschwammerl aufstellen", berichtet Jaitz. Angst vor Anrainerbeschwerden hat er keine.
"Das ist mir schon zu deppert"
In Hornstein nimmt man's also locker. "Von unserer Seite machen wir uns keine Sorgen. In den Restaurants wird das, denke ich, nicht so ein großes Problem sein, in den Diskos und Bars wahrscheinlich eher", so Jaitz. Patrick Koch, Chef des James Dean, der einzigen Diskothek im Bezirk Eisenstadt, reagiert tatsächlich ein wenig verärgerter auf das eintretende Verbot. "Dazu will ich mich gar nicht äußern, das ist mir alles schon zu deppert", so Koch.
Ob es zu Umsatzeinbußen kommen wird, davon will er sich überraschen lassen: "Das werden wir sehen. Aus anderen Ländern ist ja bekannt, dass es zu Einbußen kommen wird."
"Es wird sich einpendeln"
Im Mangoo, einem Bar-Restaurant in der Eisenstädter Innenstadt, geht man auch eher gelassen damit um. "Die müssen dann halt alle rausgehen, wenn sie rauchen wollen", so Mangoo-Inhaber Peter Taferner.
"Das mit dem Umsatz werden wir sehen, am Anfang wird's sicher weniger sein, aber ich denke, dass es sich dann einpendeln wird", erzählt er den Bezirksblättern. Im Außenbereich des Lokals wurden auch schon die letzten Jahre Heizstrahler aufgestellt, dort wird sich nicht viel ändern. Taferner möchte erst abwarten und sehen, wie es laufen wird.
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