"Ein Haus für Mütter in Not" - Caritas eröffnet soziale Einrichtung für junge Mütter in Wimpassing
WIMPASSING. Junge und alleinstehende Mütter in schwierigen Lebenssituationen finden ab sofort in der Gemeinde Wimpassing ein Zuhause. Dort eröffnete die Caritas am 9. September im Beisein von Diözesanbischof Dr. Ägidius Zsifkovics ihr "Mutter-Kind-Haus", eine soziale Einrichtung für junge Mütter.
500 Jahre altes Haus renoviert
Das "Mutter-Kind-Haus" in Wimpassing ist die erste Caritas-Einrichtung dieser Art im Burgenland. Mit der Hilfe von Spenden und freiwilligen HelferInnen konnte ein 500 Jahre altes Haus von Grund auf renoviert werden. Zwei Jahre lang wurden die Mauern des Hauses trockengelegt, der Verputz erneuert, der Boden neu verfliest, die Wände gestrichen, die sanitären Anlagen saniert und die Zimmer möbliert. Das Haus umfasst nun zwei Wohnungen (60 und 70 Quadratmeter), die mit insgesamt knapp 62.000,- Euro an Spenden in 1.560 freiwilligen Stunden hergerichtet wurden. Dazu kamen Sachspenden im Wert von 10.000,- Euro sowie diverses Baumaterial in der Höhe von 44.000,- Euro.
Individuelle Betreuung
"Das Haus liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zu unserem Caritas Behinderten Heim, sodass sich wechselseitig viele Vorteile ergeben", erklärt Caritas Direktorin Edith Pinter. "Vier Sozialpädagoginnen stehen uns bei Bedarf für die Betreuung zur Verfügung."
Grundsätzlich wird für jede Mutter bei der Aufnahme ein individueller Betreuungsplan erstellt. Die jungen Mütter sollen dabei von der Säuglingspflege bis zur Erziehungsberatung, der Wohnungs- und Jobsuche bis hin zur kostenbewussten Haushaltsführung und gesunden Ernährung profitieren, um möglichst bald einen Weg in eine verantwortungsbewusste und selbständige Mutterschaft zu finden.
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