Gemeinde Zagersdorf
Endgültige Beschlüsse für Gemeindegasthaus gefasst
Gestern Donnerstag trat der Zagersdorfer Gemeinderat zum letzten Mal in diesem Jahr zusammen.
ZAGERSDORF. Thema auf der Tagesordnung war u. a. der Beschluss zum Mietkauf- und Baurechtsvertrag für die seit rund zwei Jahren geplante Errichtung eines Gasthauses im Eigentum der Gemeinde.
Ort der gesellschaftlichen Begegnung
Die Beschlüsse zum Gasthaus fielen mehrheitlich aus.
„Damit sind die letzten rechtlichen Grundlagen beschlossen. Der Finalisierung unseres Versprechens an die Zagersdorferinnen und Zagersdorfer, wieder einen so dringend benötigten Ort der gesellschaftlichen Begegnung zu schaffen, steht nichts mehr im Wege“, zeigt sich Bürgermeister Ivan Grujic mit dem Sitzungsausgang zufrieden.
Dieser hatte das Projekt konsensorientiert angelegt, im Oktober auch Tagesordnungspunkte vertagt, um alle Entscheidungsträgerinnen und -träger bestmöglich informiert zu wissen.
Baustart im ersten Quartal 2024
Im Dezember des Vorjahres hatte der Gemeinderat einstimmig für den Kauf einer Liegenschaft samt Altbestand entschieden, um das Vorhaben dort umzusetzen.
„Vor fast 100 Jahren wurde in Zagersdorf bereits für die Errichtung eines Gasthauses im Gemeindeeigentum entschieden – und zwar am selben Standort. Dieser Ort hat das Miteinander und den Austausch in unserem Zagersdorf Jahrzehnte lang bereichert“, kommentiert Grujic diesen historischen Meilenstein der Ortspolitik.
Nachdem das Gasthaus in der Vergangenheit an private Eigentümer veräußert und 2020 geschlossen wurde, sollen – abhängig von den Witterungsverhältnissen – Anfang des Jahres die Abbrucharbeiten erfolgen, bevor im ersten Quartal 2024 mit dem Neubau in Kooperation mit der Projektentwicklung Burgenland GmbH (PEB) begonnen wird.
Finanzierung gesichert
Mit dieser unterhält die Gemeinde bis 2050 einen Mietkaufvertrag. Danach wird das neue Gasthaus vollständig im Eigentum der Gemeinde stehen.
„Diese Laufzeit ermöglicht es der Gemeinde, auch noch Mittel für anderweitige wichtige Projekte bereit zu halten. Die Gesamtkosten des Projekts sind mit maximal 2,9 Millionen Euro großzügig auf Basis des Preisniveaus vom Frühjahr kalkuliert. Bereits jetzt sind die Preise rückläufig. Im Idealfall können die Kosten von jährlich maximal 120.000 Euro unterschritten werden – auch, zumal hier noch nicht alle Förderungen berücksichtigt sind“, erklärt Grujic. Und weiter: „Finanziell sind wir für dieses Projekt gerüstet, auch die Aufsichtsbehörde bescheinigte Zagersdorf zuletzt eine ‚gute und stabile‘ finanzielle Situation.“
Künftige Einnahmen aus einem noch abzuschließenden Pachtvertrag sollen die anberaumten Maximalkosten zusätzlich schmälern. Im Sinne einer optimalen Planung, sei eine erfahrene Gastronomiefamilie bereits in die Planungen miteinbezogen worden, so Grujic abschließend.
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