Noch bis 18. April
Grenzland im Fokus – 100 Jahre Burgenland in der Landesgalerie

- Großhöflein 1966: Drei Frauen auf dem Weg in den Weingarten
- Foto: Rudolf Herbert Berger/Burgenländisches Landesarchiv
- hochgeladen von Franz Tscheinig
Anlässlich der 100-jährigen Zugehörigkeit des Burgenlandes zu Österreich präsentiert die Landesgalerie Burgenland in Kooperation mit dem Fotomuseum WestLicht und dem Burgenländischen Landesarchiv eine fotografische Reise in die Geschichte unseres Landes. Die Ausstellung kann noch bis 18. April besichtigt werden.
An der Demarkationslinie von Ost und West gelegen, stand das Burgenland wie kaum ein anderes Bundesland immer wieder im Fokus der Weltöffentlichkeit. Diese Grenzerfahrungen bilden den roten Faden der Ausstellung, beginnend mit der Eingliederung 1921 über die Ungarn‐Flucht 1956, die Öffnung der Grenzen nach dem Kollaps der Sowjetunion 1989 bis hin zu den Flüchtlingsströmen der jüngeren Vergangenheit.

- Illmitz, 1957: Frauenbäne in der Kirche
- Foto: Rudolf Herbert Berger/Burgenländisches Landesarchiv
- hochgeladen von Franz Tscheinig
Die teils berührenden und mitunter skurrilen Bilder zeigen nicht nur den burgenländischen Alltag der letzten 100 Jahre – es spiegeln sich auch Entwicklungen wider, die über die Region hinausreichen: Der Nationalsozialismus und das Kriegsende, die politische Neuordnung und der Wiederaufbau, der Fall des Eisernen Vorhangs und der Aufbruch in die Moderne.

- Markt Allhau, Sprengung des Kirchturms der Filialkirche, 1957
- Foto: Burgenländisches Landesarchiv
- hochgeladen von Franz Tscheinig
Bilder wie die Eisweinernte im Jahre 1992, eine verträumte Bootsfahrt auf dem Neusiedlersee in den 1950er Jahren, 150 getragene Gugelhupfe für eine Hochzeitstafel um 1950 oder die Sprengung des Kirchturms von Markt Allhau 1957 – jedes einzelne dieser Fotos gibt einen tiefen Einblick in die Seele von Österreichs jüngstem Bundesland. Ergänzt werden die historischen Fotografien durch ausgewählte zeitgenössische Positionen, darunter Arbeiten der Wahlburgenländer*innen Elfie Semotan und Andreas H. Bitesnich oder des in Mannersdorf an der Rabnitz geborenen, jungen Fotografen David Schermann. Die Aufnahmen, die WestLicht‐Gründer Peter Coeln gemeinsam mit Francesca Catastini für das umfangreiche Begleitbuch zur Ausstellung gemacht hat, runden das Gesamtbild mit einem interessierten Blick von außen ab.






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