Örtliches Entwicklungskonzept
Grundstein für wegweisende Projekte in Stotzing gelegt

- In Stotzing wurde ein örtlichen Entwicklungskonzept (ÖEK) erstellt. Damit wurde der Grundstein für wichtige Projekte gelegt.
- Foto: Stotzing
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Im neuen örtlichen Entwicklungskonzept (ÖEK) hat Stotzing ihrer zukünftigen Entwicklung den Weg geebnet und die mittel- bis langfristigen Ziele festgelegt. Bürgermeister Thomas Tiwald verrät erste Details, ehe das Konzept Ende September dem Gemeinderat vorgelegt wird.
STOTZING. Das ÖEK ist im Raumplanungsgesetz festgeschrieben und soll für die Gemeinden eine Grundlage zur Dorfentwicklung geben. "Für Stotzing bedeutet es, unseren kompakten Siedlungskörper zu bewahren, wichtige Lebensgrundlagen wie landwirtschaftliche Flächen und Naturschutzgebiete zu schützen, aber auch neue Baulandentwicklungen festzustellen", erklärt Bürgermeister Thomas Tiwald.
Pflegestützpunkt und PV-Anlagen geplant
Konkret soll neues Bauland für Starterwohnungen, Bauplätze und einen Pflegestützpunkt geschaffen werden. Erste Aufschließungskonzepte sollen bereits auf dem Tisch liegen. "Die Planungen und Überlegungen dazu werden sicher bis Mitte 2026 andauern, um dann der Bevölkerung ein gutes Zukunftsprojekt präsentieren zu können", erklärt der Ortschef.
Parallel dazu wird an einer Effizienzsteigerung gearbeitet. Dafür soll die gesamte Straßenbeleutung auf LED umgestellt werden. Außerdem sind Photovoltaik-Anlagen auf den Gemeindegebäuden geplant.

- Bürgermeister Thomas Tiwald gibt Einblicke in den ÖEK. Dieser wurde für die nächsten 10 Jahre festgelegt.
- Foto: Stotzing
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Stotzing will kontrolliert wachsen
Ein weiterer Schwerpunkt des ÖEK liegt darin, langsam und kontrolliert zu wachsen, um die kommunalen Einrichtungen wie Kindergarten und Volksschule nicht zu überlasten. "Der Ortskern soll zwar gestärkt werden, jedoch soll verdichteter Wohnbau durch Siedlungsgenossenschaften nur im Einvernehmen mit der Gemeinde zugelassen werden", so Tiwald.
Dass Stotzing zu den kleineren Gemeinden im Bezirk zählt, sieht der Bürgermeister keineswegs als Nachteil: "Die Kleinheit der Gemeinde stärkt den Zusammenhalt und die Hilfsbereitschaft, weil praktisch ein jeder jeden kennt." Durch die Gemeindekooperation mit Loretto werde auch mit der Nachgemeinde gut zusammen gearbeitet.

- In der Gemeinde soll neues Bauland aufgeschlossen werden. Die Straßenbeleuchtung soll auf LED umgestellt werden.
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"Kommunale Einrichtungen absichern"
Auch wenn das Entwicklungskonzept auf 10 Jahre befristet ist, wagt der Ortschef einen weiteren Blick in die Zukunft. Auf die Frage, wie Stotzing in 50 Jahren aussehen wird, antwortet Tiwald: "Die größten Herausforderungen werden die hohen Ansprüche an Leben und Wohlstand aufrechtzuerhalten." Für die Gemeinde bedeutet das, ihre kommunalen Einrichtungen wie Kindergarten, Volksschule, Feuerwehr und die Wasserversorgung bestmöglich abzusichern.
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