Michaela Pinter
Kreative Ader für Gold und Silber
Seit September 2018 wird in Eisenstadt Gold und Silber verarbeitet. In der Goldschmiede von Michaela Pinter werden neue Schmuckstücke mit ebenso viel Herz und Handfertigkeit gefertigt wie kostbare Erbstücke restauriert.
Ein altes Handwerk
Die Goldschmiedekunst verbindet eine Vielzahl an Fertigkeiten und Kompetenzen wie Fingerspitzengefühl und Kreativität aber auch Wissen in Physik und Chemie, um eben solche Meisterstücke zu fertigen wie es Michaela tut. Gelernt hat sie am Wiener Goldschmiedelehrgang, den sie in vier Semestern absolvierte. Kein Jahr nach ihrer Meisterabschlussprüfung eröffnete sie dann auch schon ihre Werkstatt am Eisenstädter Oberberg.
Von Perlenketten zu Goldringen
Schon früh war klar, dass Michaela eine ganz eigene Art und Weise Zugang zu den Dingen in ihrer Umgebung hat. Eine kreative Art und Weise. Schon im Kindheitsalter bastelte sie gerne Schmuckstücke wie Perlenketten, um so ihrem Verständnis für Ästhetik Ausdruck zu verleihen. Dann kam der Ratschlag ihres Vaters, der ihr empfahl, sich eine Ausbildung in der Goldschmiedekunst zu suchen.
Wonach die Menschheit jagt
„Das Material ist echt faszinierend!“, und wie man an solchen Aussagen von Michaela heute sehen kann, hatte ihr Vater damals recht. Und so bearbeitet sie heute Drähte und Bleche aus den kostbarsten Metallen, nach denen der Mensch seit andenken schon jagte. Ausgehend von diesen Drähten oder Blechen entstehen dann bei Neuanfertigungen die verschiedensten Schmuckstücke, von Anhängern und Ringen, bis zu Fassungen von Edelsteinen.
Michaelas Ansätze
Bei der Verarbeitung des Materials verfolgt Michaela abwechselnd zwei Ansätze. Der erste lautet: Einfach drauf los! Der Kreativität ohne Sicherheitsleine freien Lauf lassen, und auch einmal riskieren, dass etwas schief geht. Oder Michaela verfolgt ihren zweiten Ansatz: Planung, Planung, Planung. Auch diese Strategie liegt ihr. Das stundenlange akribische Vorbereiten und Skizzieren des angedachten Stückes, noch bevor das erste Werkzeug berührt wird.
Frage der Verantwortung
Vor allem bei Restaurationsarbeiten ist es nach Michaela eine Frage der Verantwortung. In Familienerbstücken liegen häufig viel Emotionen, und die Menschen haben zu den Stücken eine Verbindung aufgebaut. Es ist nach Michaela also auch ein Vertrauensbeweis, dass man ihr diese wertvollen Andenken in die Hände legt.
Der Traumberuf
Aber gerade deshalb, wegen dem engen Kontakt zu ihren Kunden und Mitmenschen, liebt Michaela ihren Beruf. In Verbindung mit dem Handwerk selbst, kann sie nur noch stolz behaupten: „Ich habe meinen Traumberuf gefunden!“ Und das ist es doch, wonach alle suchen. „Man fertigt Schmuckstücke an, die Menschen ein Stück weit begleiten.“ Dass dabei dann hervorragende Arbeit rauskommt, kann man nicht bezweifeln.
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