Lebenscampus: Miteinander leben
Der Lebenscampus ist ein harmonisches, lebensphasengerechtes Zuhause in einem inspirierenden Lebensumfeld
LORETTO. „Die Isolation in unserer Gesellschaft nimmt ständig zu, Menschen wohnen zehn Jahre Tür an Tür und kennen sich nicht“, so Heinz Herczeg – der dem mit einem ganz besonderem Projekt – dem Lebenscampus – entgegenwirken will.
Miteinander leben
„Nachbarschaftshilfe, miteinander und dass sowohl Alt für Jung als auch Jung für Alt füreinander da sind war früher gang und gäbe – doch diese Qualitäten sind mit unserer Art zu leben verloren gegangen“, erklärt Herczeg, der mit dem Lebenscampus genau diese Werte nach Loretto holen will.
Bedarfsgerecht wohnen
Im Lebenscampus sollen rund zehn Wohneinheiten entstehen. „Teilen ist ein wichtiger Aspekt des Projekts“, erklärt Herczeg, „denn sowohl Garten, aber auch Schwimmteich, Sauna- oder Wellnessbereich sollen Räume sein, um miteinander zusammenzukommen. Auch Gemeinschafts-, Büroräume und Gästezimmer sollen für alle Bewohner nutzbar sein.“
Wie dieser Lebenscampus oder die einzelnen Wohneinheiten dann aussehen, hängt von den Bedürfnissen der Bewohnern ab, gemeinsam mit Experten wird ein Wohnkonzept erarbeitet, in dem alle Beteiligten ihre Stärken einbringen.
„Das Konzept, bei dem Räume je nach Lebenssituation auch anders miteinander vernetzbar sind, soll dann von allen Bewohnern mitgetragen werden, um ein Maximum an Lebensqualität zu schaffen. Weil es sich um Flächen handelt, die geteilt werden, handelt es sich um einen ganz anderen Prozess, in dem sich eine Gemeinschaft entwickelt“, so Herczeg.
Soziale Begleitung
„Wichtig ist dafür nicht in erster Linie das Bauen, sondern bereits der Findungsprozess davor, denn alle Bewohner, ob ältere vereinsamte Personen, Familien oder Singles müssen das Konzept miteinander tragen“, erläutert Herczeg, der dafür auch einen Profi mit an Bord hat. „Architektin Constance Weiser ist eine Spezialistin und begleitet solche Wohnprojekte seit vielen Jahren in Wien. Für die bauliche Umsetzung wird Christian Steiner, Geschäftsführer bei Soulbox, verantwortlich sein“, so Herczeg, der auch erklärt, dass soziale Begleitung des Projekts vor allem zu Beginn regelmäßig vorhanden sein wird.
„Innerhalb der Gemeinde wollen wir uns jedoch nicht isolieren. Schon in den Vorgesprächen mit Bgm. Nitzky haben wir klargestellt, dass wir eine Bereicherung für das Gemeindeleben sein wollen“, so Herczeg. „Auch Nachbarn soll die Möglichkeit geboten werden, sich anzuschließen und die Angebote zu nutzen.“
Der Grund von 3.000 Quadratmetern für das Projekt, dass sich derzeit in der Präsentationsphase befindet, ist in Loretto bereits vorhanden. Im September folgt ein erster Infotag, bis Ende des Jahres sollen die Bewohner gefunden werden, dann startet die Projektphase. Mehr Informationen über den Lebenscampus erhalten Sie auf www.lebenscampus.com.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.