Bürgerbeteiligungsprojekt
Neuer Spielplatz und neues Denkmal für Eisenstadt
Nach zweijähriger pandemiebedingter Pause wurde 2022 das Projekt "Bürgerbudget" fortgesetzt. In der gestrigen Gemeinderatssitzung wurden drei Projekte beschlossen.
EISENSTADT. Die drei Bürger-Projektgruppen entschieden sich für einen neuen Spielplatz in Eisenstadt am Retentionsbecken. In St. Georgen soll am Kreisverkehr das Georgidenkmal errichtet werden. In Kleinhöflein werden die 35.000 Euro, die jedem Stadtteil zur Verfügung stehen, geteilt: Der Außenbereich des Martinshofes soll attraktiviert werden und zusätzlich bekommt der Kinderspielplatz einen weiteren Spielturm.
Details zu den Projekten
- Projekt Eisenstadt: Im Bereich des Retentionsbeckens in Kleinhöflein, soll aufgrund der Nähe zum Siedlungsgebiet ein neuer Spielplatz geschaffen werden. Es sollen im Besonderen Spielgeräte für größere Kinder angeschafft werden.
- Projekt St. Georgen: Es soll am Kreisverkehr Georgistraße / St. Georgener Hauptstraße ein neues Denkmal zu Ehren des Heiligen Georgs geschaffen werden.
- Projekte Kleinhöflein: Im Bereich des Innenhofes des Martinshofs soll die Aufenthaltsqualität durch Begrünung und Sitzgelegenheiten gesteigert werden. Der Spielplatz neben dem Kleinhöfleiner Feuerwehrhaus soll durch die Anschaffung eines zusätzlichen Spielturms aufgewertet werden.
Das „Bürgerbudget“
Mit eigenem Budget und eigenen Ideen können die Bürgerinnen und Bürger ihr direktes Umfeld mitgestalten. Pro Stadtteil stehen 35.000 Euro für Projektideen von Bürgern zur Verfügung. In den Jahren 2018 und 2019 wurden Projektideen wie die Reptilienwand in St. Georgen oder der Fitnessparcours am Spielplatz Bründlfeldweg, der Generationenspielplatz in der Wormserstraße oder der Pumptrack beim E_Cube umgesetzt.
Die Projektgruppen
Alle Bürgerinnen und Bürger waren aufgerufen, Projektideen per Post oder mittels Online-Formular einzureichen. Gleichzeitig konnte man sich dafür bewerben, aktiv in einer Projektgruppe im Entscheidungsprozess (Bürgerbudgetabende) im eigenen Stadtteil mitzuwirken. Je Stadtteil wurden maximal zwölf Personen aus den Bewerbungen ausgelost. Laut Stadtgemeinde wurde darauf geachtet, dass die einzelnen Gruppen einen Querschnitt der Eisenstädter Gesellschaft abbilden. Aktive Politiker und Politikerinnen der Stadt Eisenstadt waren aus den Entscheidungsprozessen ausgeschlossen.
Die ausgewählten Projekte wurden von den Bürgern und Mitarbeitern des Magistrates Eisenstadt, unter Ausschluss von politischen Vertretern (Mitglieder des Gemeinderates), vorgeschlagen. Die Ideen wurden Ende des Jahres in den Stadtbezirksausschüssen diskutiert und nun vom Gemeinderat abgesegnet.
Aktives Miteinander
„Bürgerbeteiligung hat in Eisenstadt eine lange Tradition. Speziell mit dem Bürgerbudget sind wir Vorreiter. Es ist mir nämlich immens wichtig, dass die sich Eisenstädterinnen und Eisenstädter aktiv in die Gestaltung unserer Stadt einbringen können. Unsere Bürger haben so die Möglichkeit, durch die Vergabe ‚ihres‘ Budgets, selbst Projekte in der Stadt zu entwickeln“, so Bürgermeister Thomas Steiner. Auch die SPÖ lobt das Bürgerbeteiligungsprojekt. „Einzig beim Projekt in St. Georgen finde ich es schade, dass die Urrebe nicht als Gestaltungsobjekt des Kreisverkehres hinzugenommen wird", so SPÖ Klubobmann Christoph Fertl.
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