Ermittlungserfolg
Polizei sprengt Drogenring
Nach mehr als einjährigen Ermittlungen ist es Drogenfahndern des Landeskriminalamtes Burgenland gelungen, einen Drogenring zu zerschlagen. 30 Personen wurden festgenommen
BURGENLAND. Alle 30 Personen wurden zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Den Fahndern aus dem Burgenland, Tirol und Deutschland ist es gelungen, in Summe etwa fünf Kilogramm Kokain, 2,5 Kilogramm Cannabis, 400 Gramm Amphetamin, 80 Stück Ecstasy-Tabletten sowie zwei Faustfeuerwaffen samt Munition, einen PKW und Bargeld sicherzustellen. Der Wert der verkauften Drogen wird auf rund 1,2 Millionen Euro geschätzt.
Geschäfte im Bezirk Eisenstadt/Umgebung
Bereits im Frühjahr 2018 konzentrierten sich die Ermittlungen des Landeskriminalamtes Burgenland auf einen 32-jährigen aus dem Burgenland stammenden Wiener. Er hatte – nach Hinweisen der ungarischen Polizei – von Sopron aus über die Grenze in Klingenbach Drogen nach Wien geschmuggelt. Illegale Geschäfte wurden dabei auch im Bezirk Eisenstadt/Umgebung abgewickelt, wie Ernst Paul Schlaffer, Suchtgift-Ermittler der Landeskriminalabteilung berichtete.
Großhändler aus Wien
Als Großhändler der Suchtmittel konnte schließlich ein 56-jähriger Wiener ausgeforscht werden, der bereits einmal wegen Drogenhandels inhaftiert gewesen war. Der Frühpensionist organisierte zusammen mit einen ehemaligen Mithäftling den Verkauf der Drogen – teilweise auch aus dem Gefängnis heraus, wie Generalmajor Werner Fasching erklärte. Die Spur des Großhändler führte die Beamten schließlich bis nach Tirol und Deutschland, wo die Drogen "im großen Stil" verkauft worden seien.
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