Bezirk Eisenstadt-Umgebung
Schulstart mit Corona "Sicherheitsphase"
Das neue Schuljahr startet mit drei Corona-Tests pro Woche, zwei Antigen- und einem PCR-Test.
BEZIRK. Am Montag startete das neue Schuljahr im Burgenland. Auf die Schüler warteten neben aktuellen Lernmaterialien auch Desinfektionsspender, PCR-Tests und Masken. Wir haben uns in den Schulen im Bezirk Eisenstadt-Umgebung umgehört.
Tests vor Schulbeginn
In der Volksschule in Schützen am Gebirge startet das Schuljahr aus Sicherheitsgründen nicht wie in der Zeit vor Corona in der Aula, sondern im Schulhof. „Die Eltern können ihre Kinder in den Schulhof begleiten. Vor Schulbeginn werden die Kinder getestet. Drei Tests pro Woche sind vorgesehen, zwei Antigen- und ein PCR-Test. Bei den Taferlklasslern werden die Eltern beim Testen helfen. Die älteren Schüler kennen bereits den Vorgang", berichtet die Direktorin Sabine Szewald. Desinfektionsmittel gibt es in allen Klassen und im Eingang der Schule. Erst nach dem Testen und der Begrüßung im Schulhof gehen die Kinder dann ohne Eltern in das Schulgebäude. Auf den Gängen müssen alle einen Maske tragen. „Wir hoffen, dass dieses Schuljahr ohne Home-Schooling stattfinden kann. Dies wäre wichtig, denn die Schüler brauchen die sozialen Kontakte in der Schule."
Mehr Schulwechsel
Auch im Gymnasium der Diözese Eisenstadt stehen die Desinfektionsmittel bereit und die Schule startet mit einem Sicherheitsplan. Die Direktorin der Schule Andrea Gruber-Berger wünscht sich, dieses Schuljahr im Präsenzunterricht durchführen zu können: „Ich glaube, die Kinder und die Lehrer haben viel im Homeoffice gelernt, aber die Herausforderung war sehr groß. Für die Schüler wäre es wichtig, dass wieder etwas Ruhe und ein Schulalltag einkehrt."
Schon bei den Anmeldungen konnte man erkennen, dass Unruhe unter den Schülern herrscht: „Wir haben gemerkt, dass es in diesem Jahr zu mehr Fluktuation gekommen ist. Das heißt, es gibt mehr Schüler, die die Schule wechseln, entweder in unsere Schule oder auch von unserer Schule in eine andere. Das hält sich die Waage. Ich glaube, dies liegt an den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Diese war und ist für die Schüler und für die Familie eine Belastung", berichtet Gruber-Berger.
Safe FH Konzept
Auch auf der Fachhochschule in Eisenstadt steht die Sicherheit der Studenten im Vordergrund. Man habe dafür extra das "Safe FH Konzept" der FH Burgenland für den Studienstart mit 1. September entwickelt. Rund 1.000 neue Studierende starten ihren Studiengang coronabedingt unter besonderen Umständen. FH-Geschäftsführer Georg Pehm betont: „In unserer Planung sind wir nach zwei Zielen vorgegangen: Wir möchten alle Lehrangebote ohne Ausnahme umsetzen und durchführen, um das Studieren uneingeschränkt zu ermöglichen. Und wir wollen sichergehen, dass alle in höchstmöglichem Maß geschützt sind.“
Weiterhin wird ein starker Fokus auf Distance-Learning gesetzt, man will sich jedoch vorsichtig an den Normalbetrieb herantasten. Alle Hygienemaßnahmen an den Studienzentren bleiben aufrecht. Zutritt – und das gilt für Studierende, Lehrende wie auch Mitarbeitende – gibt es nur noch nach entsprechendem 3G-Nachweis.
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