Purbach
Schwere Sachbeschädigung am Kreuzweg
Am Osterwochenende wurden am Kreuzweg in Purbach zwei Heiligenfiguren beschädigt.Von den Tätern fehlt derzeit jede Spur, die Polizeiinspektion Purbach ermittelt.
PURBACH. Derzeit unbekannte Täter beschädigten zwischen Ostersonntag und Ostermontagmorgen am „Mariahilfer Kreuzweg“ bei der Station „Jesus stirbt am Kreuz“ zwei Heiligenfiguren aus Holz. Die Figur der heiligen Maria wurde mit weißem Flüssigwachs übergossen und die Figur des heiligen Johannes wurde aus der Verankerung gerissen.
Durch die notwendige Reinigung und die Befestigung der Figuren entsteht den Pflegern des Kreuzweges ein Schaden im niedrigen dreistelligen Eurobereich.
18 Stationen
Im Mai 2015 installierte Holzschnitzer Wilhelm Höllisch gemeinsam mit dem Verein "Freude des Mariahilfer Kreuzes" einen Kreuzweg mit 18 Stationen entlang des Hohlweges in Purbach. Liebevoll schnitzte der Purbacher Künstler Figuren und Holztafeln, die den Leidensweg Jesu inklusive seiner Vorgeschichte erzählen. Jedoch wurden seit Beginn der Weg immer wieder beschädigt.
Die Historie der Kapelle Mariahilferkreuz
„Nach der Weinlese war ein Winzer mit seiner schwangeren Frau mit einer Pferdekutsche unterwegs. Das Paar geriet am Weg in ein Gewitter. Aufgrund eines Donners schreckten sich die Pferde und gingen durch. Der Kutscher wurde eingeklemmt und rief Maria zur Hilfe. Nachdem die Familie den Sturm unverletzt überlebte, baute der Winzer zum Dank die Kapelle Mariahilferkreuz", berichtet Höllisch.
Der Verein
Der Verein "Freude des Mariahilfer Kreuzes", der sich durch Spenden finanziert, hat sich zur Aufgabe gemacht den Weg und die Kapelle zu pflegen. Nicht nur der Vandalismus, sondern auch starke Regenfälle machten dem Verein zu schaffen. „Bei starken Regenfällen lief das Wasser durch den Hohlweg, der durch einen Kalkfelsen führt. Mittlerweile haben wir das Wasser mit Rücksicht auf die natürliche Umgebung umgeleitet. Seitdem hatten wir noch keinen Schaden aufgrund des Regens. Jetzt versucht sich Höllisch auch gegen die Verwüstung durch Menschenhand zu Wehr zu setzten.
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