Eisenstadt
SPÖ präsentiert Online-Kalender für Eislaufplatz
Mit einem digitalen Kalender zur Belegung der Eisfläche möchte die SPÖ Eisenstadt das Eislaufvergnügen optimieren. Im Rathaus zeigt man sich irritiert und verweist auf einen eigenen Belgungsplan.
EISENSTADT. Die SPÖ präsentierte einen Online-Eislaufplatzkalender, der auch auf das Hallenbad umgelegt werden könnte. „Anstatt die Eintrittspreise einfach erneut zu erhöhen, wäre es sinnvoller, am Angebot zu schrauben. Die Gäste sollen möglichst viel Eislaufvergnügen für ihr Geld bekommen“, so Vizebürgermeisterin Charlotte Toth-Kanyak (SPÖ).
Toth-Kanyak betonte, dass die SPÖ der städtischen Gebührenerhöhung in der vergangenen Gemeinderatssitzung nicht zugestimmt habe. „Damit werden die finanziellen Mehrbelastungen der Stadt ganz einfach auf die Bürger:innen abgewälzt." Der Vorschlag der SPÖ: Entweder sollte die Saison etwas verkürzt werden oder das Angebot attraktiver gestaltet werden, um mehr Einnahmen zu lukrieren.
Der Online-Kalender
Eine der beiden Eisflächen, also fast die Hälfte des Platzangebotes, sei oft für die Nutzung durch Vereine gesperrt. „Besucher:innen müssen den vollen Eintrittspreis bezahlen, ohne zu wissen, wann beide Eisflächen frei sind um das Angebot auch in vollen Zügen nutzen zu können", so Toth-Kanyak. Daher hat die SPÖ Eisenstadt in Abstimmung mit den Stammvereinen und dem Eislaufplatzbetreiber einen Online-Kalender erstellt, in dem alle bekannten Buchungszeiten öffentlich und kostenlos einsehbar sind.
Zusammenarbeit mit allen Vereinen
Initiiert hat das Projekt SP-Klubobmann Christoph Fertl: „Dank der hohen Kooperationsbereitschaft der Beteiligten konnten wir den Kalender pünktlich in der Vorweihnachtszeit starten und in dieser kurzen Zeit bereits über 1.200 Aufrufe erzielen. Wir arbeiten weiterhin an einem Ausbau und noch mehr Zusammenarbeit mit allen Vereinen und der Freistadt Eisenstadt. So bekommen die Eisenstädter:innen mehr für ihr Geld, ohne dass die Stadt einen finanziellen Aufwand hat. Dieses Konzept könnte auch ganzjährig für das Hallenbad und Schwimmvereine im Allsportzentrum übernommen werden.“
Rettung für Sauna?
Nachdem die Sauna aus Kostengründen geschlossen wurde (die RegionalMedien berichteten), fällt ein laut SPÖ ein wichtiges Gesundheitsangebot für die Eisenstädter weg. Die SPÖ Eisenstadt schlägt vor, die Öffnungstage pro Woche zu reduzieren und die Auslastung durch die Implementierung eines Online-Kalenders zu optimieren. So könnten weiterhin Einnahmen generiert, aber lange Leerzeiten vermieden und damit die Betriebskosten gesenkt werden.
Irritation aus dem Rathaus
Im Rathaus sorgt das für Unverständnis: „Es gibt seit Jahren ein eigenes, bewährtes System. Der Belegungsplan, Änderungen bei Öffnungszeiten aufgrund von Feiertagen sowie andere wichtige Informationen sind für alle aktuell auf der Website abrufbar und werden zusätzlich ausgehängt. Die betreffenden Vereine haben zusätzlich noch ein eigenes Online-Buchungssystem. Ein zusätzlicher, inoffizieller Kalender führt jetzt schon zu Verwirrung und bei inkorrekten Angaben für verärgerte Nutzer."
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