Späne statt Wasser
Testphase für umweltfreundliches "ÖKlo" in Eisenstadt
Mehr Aufenthaltsqualität für Besucher soll künftig ein sogenanntes "ÖKlo" im Andrea Fraunschiel Park in Eisenstadt bieten. Anstelle von Wasser oder chemischen Zusätzen werden Sägespäne verwendet, was bis zu fünf Liter Wasser pro Toilettengang spart.
EISENSTADT. Der Andrea Fraunschiel Park ist ein Ort zum Spazieren und zum Verweilen. Durch das umweltfreundliches "ÖKlo" wird der Aufenthalt im Park nun noch einmal gehoben.
„Um den Aufenthalt im Park noch komfortabler zu machen, haben wir uns entschlossen, ein WC aufzustellen. Bewusst aber keinen herkömmlichen WC-Container, sondern eine umweltfreundliche Variante. Diese kommt nämlich gänzlich ohne Chemie aus und passt damit auch perfekt in unser Nachhaltigkeitsprogramm“, sagt Bürgermeister Thomas Steiner.
Sägespäne statt Wasserverschwendung
Das öKlo befindet sich beim Eingang vom Krautgartenweg. Das Besondere: Im Öklo gibt es kein Wasser. Abfälle werden mit Sägespänen bedeckt, die Ammoniak binden und Gerüche überdecken. Sieb und Schwerkraft trennen feste und flüssige Bestandteile, welche nach der Abholung zu Humus oder Dünger verarbeitet werden. So kommt alles wieder zurück in die Erde. Zusätzlich spart man bei jedem Toilettengang bis zu fünf Liter Wasser.
Die Grünen freut's
Bei den Grünen Eisenstadt findet die neue installierte Toilette großen Anklang. Sie wünschen sich auch beim Skaterplatz, beim Funcourt oder im Schlosspark eine Installation des umweltfreundlich "Stillen Örtchens". Besen und Schaufeln für die Sägespähne würden natürlich zu Verfügung gestellt werden.
Drei Monate Testphase
Die Testphase für diese umweltfreundliche Toilettenalternative dauert drei Monate. Danach werde evaluiert, ob dieses Modell dauerhaft installiert werde, heißt es aus dem Rathaus.
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